A1 und Nokia präsentieren XG-FAST
11 GBit/s über die Kupferleitung erzielten A1 und Infrastrukturpartner Nokia bei einer Präsentation von XG-FAST in Wien.A1 hat gemeinsam mit Technologiepartner Nokia die Übertragungstechnologie XG-FAST erstmals in Österreich präsentiert. Im Rahmen einer Demonstration in Wien wurden über ein herkömmliches Kupferkabel Datenübertragungsraten von mehr als 11 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erreicht.
Ermöglicht wurde diese Geschwindigkeit durch eine Weiterentwicklung der bereits verfügbaren G.fast-Technologie, die Breitband-Internet auch über herkömmliche Kupferanbindungen erlaubt und die stetig wachsende Nachfrage nach Internetdiensten in hoher Bandbreite auch in Zukunft abdeckt. „XG-FAST nutzt den letzten Abschnitt des vorhandenen Kupfernetzes, um glasfaserschnelles Internet zu Privathaushalten und Büros zu bringen. Der heute durchgeführte Test zeigt, wie wir bereits in wenigen Jahren das Potential bestehender Netze dazu verwenden werden, um Ultra-Breitband zu unseren Kunden zu bringen“, so A1 Technologievorstand Marcus Grausam.
Bei dem in Wien durchgeführten Versuch wurden ein 30 Meter langes Kupferkabel und eine Test-Ausrüstung von Nokias Entwicklungslabor Bell Labs verwendet. A1 und Nokia demonstrierten, dass die bestehenden Kupferkabel zwischen Randstein oder dem Keller eines Hauses und den Wohnungen ausreichen, um in Zukunft Geschwindigkeiten von über 10 Gbit/s zu erzielen. Damit können zweistündige HD-Filme in weniger als 10 Sekunden heruntergeladen, und 1.000 Fotos in weniger als zwei Sekunden übertragen werden.
A1 will G.Fst und später XG-FAST vor allem beim Ausbau in Wohngebieten einsetzen. Dabei wird die Glasfaserleitung bis zur Grundstücksgrenze oder in den Keller eines Wohnhauses geführt. Dort erfolgt dann der Übergang auf die bestehende Verkabelung. Auf diese Weise erhalten bestehende Haushalte ganz ohne Bohr- und Stemmarbeiten und ohne den damit verbundenen Kosten- und Zeitaufwand Zugang zum A1 Glasfasernetz.
Diese Technologien sind nur über wenige Meter nutzbar, also wird der Großteil außen vor bleiben.
Interessant ist auch die Störabstrahlung der ungeschirmten, unverdrillten Telefonkabel, die nie für derartige Hochfrequenzanwendungen geschaffen wurden.