Zwei Prozent Plus

Im ersten Halbjahr 2013 legte der Inlandsumsatz mit großen Hausgeräten in Deutschland um etwa 2% zu. Der ZVEI zeigt sich auf Grund dessen auch im Hinblick auf das zweite Halbjahr 2013 optimistisch.

Der deutsche ZVEI – Fachverband Elektro-Haushalt-Großgeräte sagte für dieses Jahr 2% Plus bei Hausgeräten voraus – und es sieht ganz so aus, als behielte er recht: Im ersten Halbjahr 2013 kam der Inlandsumsatz mit großen Hausgeräten in Deutschland exakt auf diese Zuwachsrate.

Der deutsche Markt für elektrische Hausgeräte wächst weiter. Im ersten Halbjahr 2013 legte der Inlandsumsatz mit großen Hausgeräten um etwa 2% zu. „Das Geschäft hat im zweiten Quartal deutlich angezogen”, so ZVEI-Sprecher Reinhard Zinkann zur Entwicklung, und weiter: „Die Investitionsbereitschaft in qualitativ hochwertige Hausgeräte ist ungebrochen”, wobei insbesondere die steigenden Strompreise die Nachfrage nach energieeffizienten Geräte schüre. „Die steigenden Strompreise sind für den Verbraucher ein sehr gutes Argument, beim Gerätekauf auf den Energieverbrauch zu achten. Kühlgeräte der Effizienzklasse A+++ und hocheffiziente Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnologie erfreuen sich dabei besonders guter Nachfrage.“

Hohe Energieeffizienz allein reicht aber nicht als Kaufanreiz. Die Verbraucher legen weiterhin Wert auf hohen Bedienkomfort und eine reichhaltige Ausstattung. So sind zum Beispiel ein niedriges Betriebsgeräusch oder die Programmvielfalt bei Waschmaschinen und Geschirrspülern wichtige Kaufkriterien. Aber auch das Design spielt zunehmend eine wichtige Rolle. Hochwertige Materialien und eine klare, funktionale Formgebung liegen dabei im Trend.

Noch stärker als Großgeräte wurden die kleinen Hausgeräte im ersten Halbjahr 2013 nachgefragt. Der Markt für Espresso- und Küchenmaschinen sowie Staubsauger verbuchte überdurchschnittliche Zuwächse. Auch bei den Kleingeräten wird das Thema Energieeffizienz immer gewichtiger.

Ausblick optimistisch

Zinkann gibt sich auch im Hinblick auf das zweite Halbjahr 2013 optimistisch: „An unserer Prognose, einem Wachstum des deutschen Marktes um etwa 2% für große Hausgeräte, halten wir fest. Bei den Kleingeräten könnte die Steigerung sogar höher ausfallen.”

Weniger zuversichtlich sind die Hausgerätehersteller wenn es um den Export geht. Die anhaltend trübe Konjunktur in wichtigen europäischen Märkten belaste die Kauflaune und somit das Auslandsgeschäft. Der ZVEI rechnet deshalb mit einem leichten Rückgang der Ausfuhren. Impulse für das internationale Geschäft erhofft sich die deutsche Hausgerätebranche übrigens von der IFA.