1. Wiener Photovoltaik-Enquete

©MA20/Steven Duchon

Um Interessierten einen Überblick zu verschaffen, welche Erfolge Wien auf dem Weg zur Solarstadt bereits vorweisen kann bzw. welche Hürden es noch zu überwinden gilt, luden die Abteilung Energieplanung (MA 20) und der Bundesverband Photovoltaic Austria kürzlich zur ersten Wiener Photovoltaik-Enquete ins Wiener Rathaus. Die Vorträge behandelten die rechtlichen Rahmenbedingungen, den Potovoltaik-Status und die Referenzmodelle in Wien. Zudem wurden in einer politischen Runde langfristige Perspektiven und Verbesserungsmaßnahmen diskutiert.

Nach der Eröffnung der Enquete durch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou befasste sich der erste Block mit der derzeitigen Situation der Photovoltaik in Wien. Der zweite Block beschäftigte sich mit den Wiener Dächern und deren Nutzung zur solaren Energiegewinnung in der Stadt. Im Anschuss stand die Diskussionsrunde „Solarstadt: Von der Theorie zur Praxis“ am Programm. Zum Abschluss folgte ein Abendempfang mit kulinarischem Ausklang.

Der Ausbau der solaren Energieerzeugung wird in Wien unter anderem durch die Photovoltaik-Förderung unterstützt und forciert. Damit leistet Wien einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft. Seit 2011 schießt die Anzahl der gestellten Förderanträge für Photovoltaikanlagen in die Höhe und hält sich auf einem hohen Niveau. In den letzten drei Jahren wurden über 135.000 Quadratmeter Photovoltaikflächen als förderungswürdig genehmigt.
Mittlerweile existieren in Wien bereits über 1.100 Photovoltaikanlagen, darunter auch zahlreiche Vorzeigeprojekte auf Dächern öffentlicher Gebäude. Mit diesen Anlagen werden in Wien jährlich etwa 23.000 Megawattstunden Solarstrom produziert, womit über 8.400 Haushalte mit Strom versorgt werden können.
Dabei ist das Potenzial für Photovoltaikstrom in Wien noch lange nicht erschöpft und v.a. der Einsatz von Photovoltaik auf den Dachflächen der Stadt wäre sinnvoll: Über 50 Prozent der Dachfläche Wiens wären theoretisch für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet.

Mehr zum Thema sowie über Förderungen und Genehmigungen gibt’s unter www.energieplanung.wien.at.