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Montag, 6. Mai 2024
Einigung bei Eigenverbrauchsabgabe

PV Austria: „Freudentag für Sonnenstrom”

E-Technik | Wolfgang Schalko | 22.05.2014 | |  Archiv
PVA-Präsident hans Kronberger zeigte sich ob der getroffenen Regelung erleichtert (©Photovoltaic Austria/APA-Fotoservice/Tanzer). PVA-Präsident hans Kronberger zeigte sich ob der getroffenen Regelung erleichtert (©Photovoltaic Austria/APA-Fotoservice/Tanzer).

Wie der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) mitteilte, haben sich die Koalitionspartner darauf geeinigt, den Eigenverbrauch von Photovoltaikstrom bis 25 000 Kilowattstunden steuerfrei zu stellen. „Das ist ein enormer Fortschritt und ein Freudentag für die Sonnenenergie”, so die positive Reaktion von PVA-Präsident Hans Kronberger.

Von der Regelung sind über 90 Prozent der derzeitigen und kommenden Anlagenbesitzer betroffen. Über 30.700 Personen haben die Sonnenstrom-Petition gegen die – auch als „Radieschensteuer“ bezeichneten – Pläne des Finanzministers unterzeichnet. Der PVA hatte die geplante Besteuerung des Eigenverbrauchs von selbstproduziertem Strom mit einer Besteuerung von Radieschen, die man im eigenen Garten gezüchtet hat und selbst konsumiert, verglichen.

Die Ankündigung der Steuer hat heuer viele Errichter bisher abgeschreckt. So sind im Klimafonds noch ausreichend Fördermittel für Kleinanlagen bis 5 kWp vorhanden, die darauf warten, abgerufen zu werden. Der PVA schlägt vor die Gunst der Stunde zu nutzen, da PV-Anlagen derzeit so günstig wie nie zuvor sind und in nächster Zeit eher mit einem leichten Preisanstieg zu rechnen ist.

Die 30.738 Petitionsunterzeichner haben sowohl Finanzminister Michael Spindelegger und mit einer kleinen Verzögerung auch Staatsekretärin Sonja Steßl (E&W Online berichtete) überzeugt, dass eine Sonnensteuer nicht der richtige Weg in die Energiezukunft ist. Der PVA bedankt sich bei den engagierten Bürgern, die das Anliegen unterstützt haben. Finanzminister Michael Spindelegger hat innerhalb weniger Tage rasche und unbürokratische Verhandlungen eingeleitet, und Finanzstaatsekretärin Sonja Steßl hat sich als Regierungspartner dieser Lösung angeschlossen. Betroffen sind unter anderem Schulen, Kindergärten, Feuerwehren und kleinere Gemeinden, die mittelgroße Anlagen bis 50 kWp betreiben. Das Gesetz soll noch im Juli in Kraft treten. Hans Kronberger abschließend: „Das Finanzministerium hat eine bürgernahe Lösung gefunden und eine wichtige Weichenstellung für die Energiewende getroffen!“

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