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Sonntag, 5. Mai 2024
Vorläufiges Ergebnis für Q2 und Rumpfgeschäftsjahr

Sky weiter gut unterwegs

Multimedia | Wolfgang Schalko | 06.08.2014 | |  Archiv

Im zweiten Quartal 2014 (Zeitraum von April bis Juni) verzeichnete Sky Deutschland erneut ein starkes Nettowachstum, auf Rekordniveau gesunkene Kündigungsquoten und weitere Verbesserungen bei allen wichtigen Finanzkennzahlen. Das Nettokundenwachstum stieg im Jahresvergleich mit 82.000 (Q2 2013: 48.000) um 71% auf insgesamt 3.813.000 Direktkunden zum Ende des Quartals (Q2 2013: 3.453.000).

Brian Sullivan, Vorsitzender des Vorstands der Sky Deutschland AG: „Vor kurzem haben wir fünf Jahre Sky Deutschland gefeiert: Fünf Jahre, das heißt 20 Quartale mit kontinuierlichem Wachstum in einem bis vor kurzem brachliegenden Pay-TV Markt, dessen Potenzial sich erst jetzt erschließt. Das Nettokundenwachstum stieg im abgelaufenen Quartal erneut stark an, ebenso die Zufriedenheit und Loyalität unserer Kunden mit Kündigungsquoten auf dem niedrigsten Stand in der Geschichte unseres Unternehmens. Die vielen exklusiven Premieren herausragender Serien und Filme, die alle auch auf Abruf in der neuen Version von Sky Go kostenfrei für alle Sky Kunden verfügbar sind, unterstreichen unsere Rolle als Marktführer über alle Genres und Plattformen hinweg. Und nach der herausragenden Leistung der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft sind wir gespannter denn je auf die vor uns liegende Saison in der Bundesliga und der Champions League.“

Gute Kennzahlen

Das Bruttokundenwachstum stieg im Jahresvergleich um 17% auf 154.000 (Q2 2013: 131.000). Das fortgesetzte Kundenwachstum reflektiert die starke Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Sky – vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sich im Vorjahr die ausschließlich auf Sky übertragenen Spiele deutscher Mannschaften bis ins Halbfinale der UEFA Champions League zusätzlich positiv auf das Kundenwachstum auswirkten. Einen weiteren positiven Effekt im zweiten Quartal 2014 hatte die Migration der ehemaligen Liga Total Kunden der Deutschen Telekom, die schneller als erwartet erfolgte.

Aufgrund der Anfang letzten Jahres durchgeführten Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung sowie der zunehmenden Anzahl von Zweijahresverträgen nahm die Kundenbindung deutlich zu: Die annualisierte Quartals-Kündigungsquote fiel auf 7,7% (Q2 2013: 9,7%), die rollierende Zwölf-Monats-Kündigungsquote auf 10,1% (Q2 2013: 12,0%). Beides sind die niedrigsten Werte in der Unternehmensgeschichte.

Die Gesamtzahl der Sky Premium-HD-Kunden – inklusive derer, die das HD-Angebot kostenfrei empfangen – stieg um 130.000 im Quartal auf insgesamt 2.236.000 (Q2 2013: 1.760.000), so dass mittlerweile 59% aller Kunden in den Genuss des marktführenden HD-Angebots von Sky (Q2 2013: 51%) kommen. Aktuell sind bis zu 88 Sender verfügbar.

Sky+ verzeichnete ebenfalls eine starke Nachfrage: Im zweiten Quartal stieg die Kundenzahl um 106.000 auf 1.681.000 (Q2 2013: 1.171.000). Aktuell nutzen 44% aller Sky Kunden den Komfort und die Flexibilität des mehrfach von Fachmedien und Zuschauern ausgezeichneten Festplattenreceivers (Q2 2013: 34%).

Finanzergebnis und Ausblick

Im zweiten Quartal 2014 wuchs das EBITDA um 23% auf 45 Mio. EUR (Q2 2013: 37 Mio. EUR). Dank des kontinuierlichen Wachstums sowohl bei den Abonnentenzahlen als auch beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunde (ARPU) stieg der Gesamtumsatz um 14% auf 428 Mio. EUR (Q2 2013: 375 Mio. EUR). Hauptumsatztreiber waren erneut die Einnahmen aus Abonnements, die sich um 13% auf 391 Mio. EUR steigerten (Q2 2013: 347 Mio. EUR). Der ARPU verbesserte sich um 0,85 EUR auf 34,59 EUR (Q2 2013: 33,74 EUR). Die Gesamtkosten ohne Abschreibungen betrugen 382 Mio. EUR (Q2 2013: 339 Mio. EUR).
Betrachtet man die Ergebnisse aus der Perspektive des neuen Berichtszeitraums 2013/14 (Juli 2013 – Juni 2014; kürzlich erfolgte eine Änderung des Geschäftsjahrs der Sky Deutschland AG: Mit Wirkung ab dem 1. Juli 2014 hat Sky den Berichtszeitraum auf Juli bis Juni geändert), hat sich das EBITDA mit einem Anstieg um 127% auf 29 Mio. EUR im Jahresverlauf mehr als verdoppelt (2012/13: 13 Mio. EUR). Der Gesamtumsatz stieg um 16% auf 1.655 Mio. EUR (2012/13: 1.428 Mio. EUR) und der ARPU wuchs um 1,28 EUR auf 34,52 EUR (2012/13: 33,24 EUR).

Sky Deutschland rechnet im bereits laufenden Geschäftsjahr 2014/15 mit einem deutlich steigenden operativen Gewinn. Zudem soll bei der Kundenzahl die Marke von 4 Millionen übersprungen werden und damit auch der Umsatz stark steigen. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird im bis Ende Juni 2015 laufenden Geschäftsjahr ein Wert zwischen 80 und 110 Millionen Euro erwartet, wie der zum Reich von Medienmogul Rupert Murdoch gehörende Bezahlsender heute in München mitteilte. 2013/14 war dieser Wert um 127 Prozent auf 29 Millionen Euro gestiegen. Da Sky erst vor kurzem das Geschäftsjahr auf Juli bis Ende Juni umgestellt hat, könnte die erstmals abgegebene Gewinnprognose am Markt für Enttäuschung sorgen. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Schätzungen hatten eine hohe Spannweite. Viele von ihnen lagen über dem jetzt von Sky Deutschland ausgerufenem Ziel.

Die Kundenzahl soll bis Ende Juni 2015 um 400.00 bis 450.000 und damit bis auf rund 4,2 Millionen steigen. Dies werde auch zu einer hohen Steigerung beim Gesamtumsatz führen. Im vergangenen Geschäftsjahr kletterte der Erlös um 16 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro. Eine Prognose für das Nettoergebnis gab Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan nicht ab. 2013/14 stand unter dem Strich ein Minus von 150,5 Millionen Euro und damit etwas mehr als vor einem Jahr.

Murdoch bündelt derzeit seine Bezahlsender in Europa. Sky Deutschland wandert dabei von einem Murdoch-Unternehmen in das andere – vom US-amerikanischen Film- und Fernsehkonzern 21st Century Fox zum britischen Pay-TV-Sender BSkyB. Auch Sky Italia soll unter das Dach des britischen Konzerns kommen. Murdoch erhofft sich für das Pay-TV-Geschäft Wachstumsimpulse und Spareffekte. BSkyB übernimmt auf jeden Fall den 57-prozentigen Anteil von Sky Deutschland, der aktuell bei 21st Century Fox liegt. Als Übernahmeangebot liegen 6,75 EUR pro Aktie auf dem Tisch.

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