LG bleibt bei OLED am Drücker

LG Display will die Vormachtstellung bei OLED-Bildschirmen – mit Modellen wie dem geschwungenen 55EC930V.

Medienberichten zufolge will Flachbildschirm-Hersteller LG Display die Vormachtstellung bei OLED-Bildschirmen und dafür mehr Geld in die OLED-Technik stecken. Das Unternehmen wolle bis 2018 mindesten zehn Billionen Won (rund 7,6 Mrd Euro) in Displays mit organischen Leuchtdioden (OLED) investieren, wird CEO Han Sang Beom zitiert.

Im Mittelpunkt sollen demnach vor allem große OLED-Panels für TV-Geräte stehen, aber auch das Geschäft mit kleineren OLEDs für flexible Bildschirme und „Wearables“, wie zB Smart-Watches, soll ausgebaut werden. Dadurch will LG am OLED-Sektor eine dominante Rolle einnehmen. „Ich kann nicht sagen, dass OLED im nächsten Jahr Erfolg haben wird, doch werden wir schrittweise vorgehen, damit das Segment Früchte trägt“, so Han Sang Beom. Der CEO des koreanischen Displaykonzerns wird seine Vorstellung von der Zukunft der Displays im Rahmen seiner Eröffnungs-Keynote zur IFA Anfang September in Berlin näher erläutern.

Laut heise.de ist LG aktuell der einzige Hersteller, der im deutschsprachigen Raum große OLED-TVs anbietet – und vor allem der Einzige, der große OLED-Displays in Serie herstellen kann. Konkurrent Samsung habe die Produktion von OLED-TVs vorerst auf Eis gelegt, sei dafür aber bei kleineren organischen Schirmen für Mobilgeräte führend. Die japanischen Mitbewerber Panasonic und Sony hätten zwar eigene Fertigungsstätten für OLED-TVs, die aber nicht für größere Stückzahlen ausgelegt sind. Ähnlich stehe es derzeit um AUO aus Taiwan, beim japanischen Joint Venture Japan Display Inc. laufe die Forschung, auch hier fehle aber eine Produktionsstraße für große OLEDs.