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Dienstag, 21. Mai 2024
Energieeinsparungen bei gewerblichen Kühlgeräten

EU-Projekt „ProCold“

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 14.01.2016 | |  Archiv
Auch im gewerblichen bzw. professionellen Bereich soll die Verwendung energieeffizienter Geräte nun forciert werden. Das Projekt ProCold unterstützt dieses Vorhaben. (Bild: ProCold) Auch im gewerblichen bzw. professionellen Bereich soll die Verwendung energieeffizienter Geräte nun forciert werden. Das Projekt ProCold unterstützt dieses Vorhaben. (Bild: ProCold)

Das Energielabel für Haushaltskühlgeräte hat eine Menge gebracht. 2016 und 2017 wird die Energieverbrauchskennzeichnung auch auf die verschiedenen gewerblich und professionell genutzten Kühl- und Gefriergeräte ausgeweitet. Experten sprechen von großem Einsparungspotenzial im gewerblichen Bereich, das sich damit erschließen lässt – 30% bis 50% seien möglich. Das EU-Projekt „ProCold“ forciert nun die Ablöse nicht effizienter Kühlgeräte im gewerblichen Bereich. Mit 15.1.2016 startet ein Effizienz-Wettbewerb für Hersteller.

Es gibt eine Vielzahl an Kühlgeräten, die im gewerblichen Bereich eingesetzt werden: Kühlgeräte für Getränke und Snacks, Eistruhen, Verkaufs- und Lagerkühlmöbel, Minibars, Weinkühler, etc. Durch Optimierung von technischen Komponenten lässt sich einer aktuellen Studie zufolge ein Potential von 30% bis 50% an Energieverbrauchsreduktion erzielen. Darüber hinaus stehen mittlerweile klimafreundliche Kühlmittel zur Verfügung, durch deren Verwendung ebenfalls ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Nur zur Information: „Das GWP (Global Warming Potential), also das Treibhausgaspotential, der umweltfreundlichen Kältemittel liegt unter 4, jenes der klimaschädlichen Kältemittel bei rund 1400 und 4000“, informiert die Österreichische Energieagentur, die verantwortlich für das ProCold-Projekt in Österreich zeichnet.

Das Projekt

Im Projekt ProCold – das von der EU-Kommission initiiert und von Fachinstitutionen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz und Tschechien umgesetzt wird – geht es darum die Verbreitung effizienter Kühlgeräte am Markt zu forcieren. Mittels Informationskampagnen wird direkt auf Hersteller, Händler und Abnehmer der Kühlgeräte aus allen Teilnehmerländern zugegangen – diese werden also direkt angesprochen, um sowohl die Produktion als auch die Nachfrage nach effizienten Kühlgeräten zu erhöhen und damit den Marktanteil der effizienten gewerblichen Kühlgeräte zu steigern.

Herstellerwettbewerb

Als besonderes Highlight für die Produzenten beschreiben die Macher von ProCold einen Herstellerwettbewerb durch den die Entwicklung von effizienten Kühlgeräten gefördert werden soll. Dieser Wettbewerb startet mit 15. Jänner 2016 und richtet sich an Hersteller, die ihre Produkte bis 30. September 2016 in folgenden fünf Kategorien einreichen können:

  • Eistruhen
  • Getränkekühler
  • Verkaufsautomaten (gekühlt)
  • Kühllagerschränke
  • Verkaufskühlmöbel.

Die Produkte werden laut Veranstalter nach den jeweils gültigen Standards getestet. Als Vergleichskriterium innerhalb einer Kategorie wird der Energieeffizienzindex (EEI) herangezogen. Die besten Produkte aus jeder Kategorie werden im Zuge der zwei internationalen Messen „Euroshop“ 2017 in Düsseldorf und „HOST“ 2017 in Mailand präsentiert und ausgezeichnet. Zusätzlich werden alle eingereichten Produkte, die die „top-ten-Kriterien“ erfüllen, auf www.topten.eu und den nationalen Webseiten (in Österreich: b2b.topprodukte.at) der Teilnehmerländer gelistet.

Mehr Informationen finden Interessierte unter www.topten.eu/pro-cold.

Zwecks Registrierung wenden sich Interessierte an Rasmus Priess Öko-Institut e.V. Tel.: +49-761-45295-264 E-Mail: R.Priess@oeko.de

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