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Montag, 6. Mai 2024
Nach Ministerratsbeschluss

IOÖ ortet Durchbruch bei Digitalisierung

Telekom | Wolfgang Schalko | 09.11.2016 | |  Archiv
Die IOÖ sieht in dem Reigierungsbeschluss erste Schritte in die richtige Richtung. Die IOÖ sieht in dem Reigierungsbeschluss erste Schritte in die richtige Richtung.

Einige wichtige unternehmensrelevante Punkte aus dem 52 Maßnahmen-Katalog der Internetoffensive Österreich (IOÖ), zur beschleunigten Digitalisierung Österreichs und somit zur Attraktivierung des Standortes, sind gestern im Ministerrat beschlossen worden.

„Die Internetoffensive Österreich gratuliert der Bundesregierung, die sich im Rahmen der New Deal Verhandlungen auf wesentliche wirtschaftsrelevante Punkte aus den ’52 Maßnahmen zur beschleunigten Digitalisierung Österreichs‘ der Internetoffensive Österreich, geeinigt hat. Damit sind für die Wirtschaft wichtige Voraussetzungen für einen Aufholprozess in der Digitalisierung geschaffen worden. Unser Ziel ist es, Österreich vom 20. Rang im NRI unter die Top-5 Nationen zu bringen. Die Internetoffensive appelliert daher an die Bundesregierung, nun auch die Digitalisierung in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales zu forcieren, um Österreich als eines der führenden Digitalisierungsländer in Europa zu positionieren. Mit den aktuellen Beschlüssen im Ministerrat ist somit der Startpunkt für die beschleunigte Digitalisierung Österreichs gelegt worden“, so Norbert Schöfberger, IOÖ-Präsident und Geschäftsführer Hewlett Packard Enterprise Österreich. Die gestern präsentierten Ergebnisse stellen den Abschluss der New Deal Arbeitsgruppen dar.

Starke Ansage: Österreich soll 5G Pilotland werden

Eine der zentralen Forderungen der Internetoffensive ist durch den Beschluss, dass Österreich zum 5G Pilotland in Europa entwickelt werden soll, erfüllt. Damit will Österreichs Telekomwirtschaft zum Innovationsführer für neue Technologien werden und dem Breitbandstandort Österreich internationale Bedeutung für Forschung und Entwicklung zukommen lassen. „Der Beschluss, Österreich zur Top-Nation in der 5G-Entwicklung zu machen, ist ein mächtiger Schritt in Richtung Spitzenplatz im Digitalisierungs-Ranking. 5G wird in den kommenden Jahren der entscheidende Technologietreiber bei Forschung und Entwicklung sein und wir wollen mithelfen, Österreich zu einem der besten Digitalstandorte in Europa zu machen“, so Margarete Schramböck, IOÖ-Vizepräsidentin und A1 CEO.

„Österreich ist traditionell ein Mobilfunkvorzeigeland. Wir verfügen über hochmoderne Mobilfunknetze und leistbare Tarife, um die uns viele beneiden. Es ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Damit Österreich ein 5G Pilotland werden kann und die Betreiber weiterhin massiv in Netzausbau und -Optimierung investieren, benötigt die Branche bessere Rahmenbedingungen. Ich freue mich, dass der Ministerrat dies erkannt hat und mit seinem neuen Beschluss zum Ausdruck bringt“, so Jan Trionow, IOÖ-Vizepräsident und CEO der Hutchison Drei Austria.

Mit dem Regierungsbeschluss einer Digitalen Offensive, die neue digitale Geschäftsfelder für Österreichs Wirtschaft erschließen soll, sei der Startschuss für eine neue Strategie zum beschleunigten Ausbau von Breitband-Hochleistungsinfrastrukturen gegeben. Die dafür notwendigen Umsetzungsmaßnahmen müssten nun rasch im Rahmen einer Telekomgesetzesnovelle beschlossen werden. „Eine zukunftsfähige Infrastruktur für die Digitalisierung Österreichs kann nur durch die richtigen regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen erreicht werden“, so Andreas Bierwirth, IOÖ-Vizepräsident und CEO von T-Mobile Austria.

Maßnahmen zur Deregulierung und Entbürokratisierung

Außerordentlich begrüßt wird die Umsetzung der e-Identifikation, die Reduktion der Melde-, Veröffentlichungs-, Informations- und Aushangpflichten für Unternehmen sowie die Einführung der e-Gründung, die zukünftig ohne Notar und mittels Handysignatur oder Bürgerkarte durchgeführt werden kann. Damit ist ein weiterer Punkt aus dem Maßnahmenkatalog der Internetoffensive erfüllt und der Standort Österreich wird nach dem Crowdfunding-Gesetz und dem Startup-Paket noch gründungsfreundlicher. Bedauert wird seitens der Internetoffensive, dass Unternehmen zukünftig keinen Rechtsanspruch haben, mit Behörden auf elektronischem Wege zu kommunizieren, sondern im Gegensatz dazu eine Verpflichtung zur Entgegennahme von elektronischen Zustellungen für Unternehmen beschlossen wurde.

Die Aufstockung der Mittel für innovationsfördernde öffentliche Beschaffung auf 10 Millionen Euro im Zeitraum von 2018 bis 2021 sei zudem ein erster Schritt, um es Österreichs IT-Unternehmen zu erleichtern, hochinnovative Digitalisierungsprojekte mit der öffentlichen Hand umzusetzen. Durch die neue beschlossene Investitionsprämie hätten Unternehmen jetzt die Chance, ihre IKT-Infrastruktur zu modernisieren und so im internationalen digitalen Wettbewerb besser gerüstet zu sein. Zeitgleich sollte nun die Bundesregierung eine zeitgemäße vorzeitige Abschreibung für digitale Investitionen einführen, um die Modernisierung der IT-Infrastruktur von Firmen rasch vorzunehmen.

„Der Grundgedanke eines nationalen Schulterschlusses auf Basis der Arbeit der Internetoffensive gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Internetgesellschaft der Bundesregierung funktioniert, das freut uns sehr“, drückt IOÖ-Vizepräsident und Geschäftsführer des Wien Holding Medienclusters Marcin Kotlowski die Hoffnung der IOÖ aus, dass die Bundesregierung den Wind aus dem New Deal nützt und den nun begonnen Weg weiterführt.

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