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Dienstag, 7. Mai 2024
Mehr Koordination

Breitband-Internet: Neue Datenbank soll Ausbau beschleunigen

Telekom | Dominik Schebach | 10.01.2017 | |  Archiv
Die „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten Die „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten" soll den Breitbandausbau beschleunigen und die Baukosten senken.

Seit Jahresbeginn ist Netzbetreibern die neue Infrastrukturdatenbank der Rundfunk- und Telekom Regulierungsbehörde zugänglich. Mit ihren zwei Millionen Datensätzen zur Internet-Infrastruktur in Österreich soll sie für eine bessere Koordination zwischen den Betreibern und damit niedrigere Kosten beim Ausbau sorgen.

In der „Zentralen Informationsstelle für Infrastrukturdaten” (ZIS) sind alle vorhandenen und für Telekommunikationszwecke nutzbaren Infrastrukturen sowie geplante Bauprojekte erfasst. Telekom-Netzbetreiber können die Daten seit Jahresbeginn nutzen, um Planungen und Bauarbeiten untereinander abzustimmen. Zur Datenabfrage berechtigt sind Betreiber von Telekommunikationsnetzen. Die Daten dürfen lediglich im Rahmen konkreter Ausbauvorhaben abgefragt werden.

Mit der Breitbandmilliarde bringen wir schnelles Internet ins ganze Land. Durch die Datenbank können wir den Ausbau jetzt noch besser koordinieren: Netzbetreiber können abfragen, ob bereits ähnliche Bauvorhaben geplant sind. So vermeiden wir zum Beispiel, dass in derselben Gemeinde doppelt gegraben wird. Damit machen wir den Breitbandausbau effizienter, schneller und kostengünstiger“, erklärt dazu Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

RTR-GF Johannes Gungl kommentiert den Start des Abfrageportals mit den Worten: „Unsere Infrastrukturdatenbank zielt darauf ab, den Breitbandausbau in Österreich zu beschleunigen und vor allem auch zu vergünstigen. Es können geeignete Infrastrukturen gemeinsam genutzt und unnötiger Aufwand vermieden werden.“ Gungl verweist dazu auf ähnliche Verzeichnisse, die bereits in anderen EU-Mitgliedstaaten  im Einsatz sind. Nach Vorstellung des BMVIT und der RTR stellt die neue Infrastrukturdatenbank neben der Breitband-Förderung sowie den Versorgungsauflagen aus den Frequenzversteigerungen einen weiteren wichtigen Baustein für den weiteren Breitbandausbau dar.

Basis für die Einrichtung der Zentralen Informationsstelle für Infrastrukturdaten bei der RTR ist eine europäische Richtlinie, deren Fokus die Senkung der Kosten beim Breitbandausbau ist. Seit Mitte des Jahres 2016 werden Daten zur Lage und Art von leitungsgebundenen Infrastrukturen der österreichischen Netzbereitsteller der Branchen Telekommunikation, Energie und Verkehr sowie öffentlicher Stellen gesammelt. Insgesamt gibt es derzeit rund 3.000 Einmeldeverpflichtete, darunter alle 2.100 Gemeinden. Umfassende Informationen zur Zentralen Informationsstelle für Infrastrukturdaten sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/de/tk/ZIS verfügbar.

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