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Mittwoch, 8. Mai 2024
Multimedia-Kommentar E&W 11/2017

Lasset die Spiele beginnen

Multimedia | Wolfgang Schalko | 12.11.2017 | |  Archiv

Alle Jahre wieder kommt – nein, nicht am 24. Dezember das Christkind – sondern schon viel früher, etwa ab Ende Oktober, jede Menge (vorwiegend elektronische) Weihnachtspost – Tendenz seither steigend. Sie haben sicher auch bereits den ersten Schwall an eMails erhalten, in denen sich Vorschläge und Empfehlungen für diverse Produkte und Artikel erhalten, die man den Liebsten, Verwandten und Bekannten in Geschenksform überreichen könnte.

Beinahe selbstverständlich ist es, dass diese Mails durchwegs mit Superlativen wie „besten“, „schönsten“ „tollsten“ geschmückt sind – die leider nur in den allerwenigsten Fällen stimmen. Denn zumeist handelt es sich – zumindest in meiner Wahrnehmung – um weitgehend unbrauchbare Empfehlungen, die somit nicht die gewünschten Kaufabsichten nach sich ziehen, sondern Wut und Ärger über die vergeudete Zeit. Sprich genau den gegenteiligen Effekt erzielen als sie eigentlich sollten.

Gerade in Zeiten der umfassenden und transparenten (damit auch vergleichbaren) Information gepaart mit einem generellen Zeitmangel ist es ein absolutes No-Go, Dinge zu versprechen bzw zu suggerieren, die dann nicht gehalten werden. Das gilt übrigens auch in Bezug auf die Preise, die in der Vorweihnachtszeit bekanntlich nur allzugerne Kopf stehen, purzeln oder sich auf andere wundersame Weise eklatant nach unten bewegen. Einen ersten Höhepunkt dieses alljährlichen „Schauspiels“ werden wir ebenfalls bereits vor Weihnachten erleben, und zwar ab 23. November beim „Black Friday Sale“ – alles andere als eine Rabattschlacht wäre hier ein echtes vorweihnachtliches Wunder. Was sich in Richtung Weihnachten (und drüber hinaus) noch alles abspielt, darf mit einem Hoffen, Bangen und Sorgen erwartet werden.

Doch zurück zum anfänglichen Gedanken: Ich halte sämtliche „Kaufgeschenke“ ja grundsätzlich nur sehr bedingt dafür geeignet, dem/der Beschenkten echte Freude zu bereiten. Ein Ausweg, der nicht nur nahe liegt, sondern von dem auch der Elektrohandel profitieren kann, sind Fotobücher. In einer kürzlich veröffentlichten Aussendung des deutschen Photoindustrieverbandes war diesbezüglich zu lesen: „Der Höchststand der Fotobuchproduktion ist eng gekoppelt an das Weihnachtsfest. Selbstgestaltete Fotobücher sind beliebte und angesagte Geschenke innerhalb der Familie, aber auch an Freunde, die einen das Jahr über begleitet haben. Absatzfördernd wirkt sich der zunehmende Bekanntheitsgrad selbstgestalteter Fotobücher aus, die sich intuitiv und mit wenigen Klicks erstellen lassen. Aber nicht nur das, Fotobücher zu verschenken wird zunehmend zur Tradition. Wurden in den zurückliegenden Jahren Fotobücher an Familie und enge Freunde verschenkt, so ist die Erwartungshaltung groß, auch in diesem Jahr wieder ein persönliches Exemplar an Weihnachten zu erhalten. Ausleben der gestalterischen Kreativität gepaart mit Spaß – auch das trägt zur positiven Fotobuch-Marktentwicklung bei. Absatzfördernd wirken sich zudem Fotobuch-Apps aus. Mit ihnen ist das Fotobuch mobil und kann über Endgeräte wie Tablets beispielsweise während einer Bahnfahrt erstellt werden.“ Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

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