VAT stellt sich neu auf
Der neue VAT positioniert sich als Gegengewicht zu A1 beim regionalen Glasfaserausbau. Im Bild v.l.n.r.: Martin Wachutka (FIS OÖ); Jan Trionow (Drei); Igor Brusic (nöGIG); Markus Fellhofer (Energie AG Oberösterreich Telekom GmbH); Hannes Kohlmeier (Energie Steiermark Technik); Florian Schnurer (VAT). (Foto: VAT/APA-Fotoservice/Juhasz)Der Verband der Alternativen Telekom-Anbieter erhält Zulauf. Durch die Integration von regionalen Infrastrukturanbietern erhofft sich der Zusammenschluss von Betreibern vor allem eine stärkere Berücksichtigung der Mitglieder bei der Förderung des notwendigen Glasfaserausbaus vor Ort.
„Die regionale Komponente des Glasfaserausbaus wurde lange Zeit unterschätzt“, sagt VAT-Präsident und 3CEO Jan Trionow und freut sich „dass der VAT nun einen einzigartigen Schulterschluss von Festnetz-, Kabelnetz- und Mobilfunknetzbetreibern und Infrastrukturgesellschaften geschafft hat, deren Ziel die flächendeckende Versorgung mit verlässlicher und zukunftssicherer Breitbandinfrastruktur ist.“ Neben den bisherigen Mitgliedsunternehmen Colt und Drei umfasst der Verband nun regionale Unternehmen wie die Energie AG Oberösterreich Telekom GmbH, Energie Steiermark Technik, FIS OÖ, die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, kabelplus GmbH, nöGIG, TirolNet und Stadtwerke Hall in Tirol GmbH. Nicht mehr dabei sind T-Mobile und UPC, die in Zukunft ein Unternehmen bilden werden.
„Die neuen Mitglieder sind allesamt starke regionale Telekombetreiber mit eigener Infrastruktur, deren erklärtes Ziel die digitale Versorgung des ländlichen Raums mit Highspeed-Netzen ist“, erklärt dazu Trionow. Gemeinsam will man als Österreichische Breitband-Allianz verstärkt gegenüber Politik und Öffentlichkeit, die Bedeutung regionaler Netze und des regionalen Glasfaserausbaus vertreten. Dies soll sich bereits in der neuen Breitbandstrategie des Bundes bemerkbar machen.
„Unsere Mitglieder werden in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau von flächendeckenden Glasfasernetzen investieren. Infrastrukturen, die wir heute errichten, sind der nachhaltige Vorsprung von morgen. Dazu ist es allerdings unerlässlich, dass die Förderung von nicht zukunftssicheren Breitbandnetzen sowie Wettbewerbsverzerrungen bei der Vergabe von Fördergeldern der Vergangenheit angehören. Der VAT fordert deshalb, dass künftig nur noch die direkte Anbindung mit Glasfaser gefördert wird und nicht mehr die Ertüchtigung der alten Kupfernetze“, so Trionow abschließend.
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