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Samstag, 4. Mai 2024
Mitmachen und Teil der Lösung sein

Wiha startet Tool-Recycling-Projekt

E-Technik | Julia Jamy | 15.12.2023 | |  
Anwender geben ihr ausgedientes Werkzeug im Zuge einer Neu-Anschaffung bei ihrem Handelspartner ab. „Tool-Recycling-Tonnen“ stehen für deren Sammlung im Handel bereit. Anwender geben ihr ausgedientes Werkzeug im Zuge einer Neu-Anschaffung bei ihrem Handelspartner ab. „Tool-Recycling-Tonnen“ stehen für deren Sammlung im Handel bereit. Viele Handwerkzeuge landen am Ende ihres Produkt-Lebenszyklus auf dem Müllberg. Um das zu verhindern, startet Wiha sein Pilot-Projekt „Wiha Tool-Recycling“. Im Rahmen des Projekts können Anwender ihr ausgedientes Werkzeug im Zuge einer Neu-Anschaffung bei ihrem Handelspartner abgeben. „Tool-Recycling-Tonnen“ stehen für deren Sammlung im Handel bereit. Im Gegenzug erhalten die Kunden einen Rabatt für ihren Einkauf.

Das  Pilot-Projekt „Wiha Tool-Recycling“ läuft nun bereits seine ersten Schritte in Kooperation mit der Eisen-Pfeiffer GmbH & Co. KG in Stockach. Zwei weitere Industrie-Partner seien ebenfalls schon „so gut wie mit an Bord“, wie Wilhelm Hahn, Wihas geschäftsführender Gesellschafter, berichtet. Dieser steht selbst als Initiator hinter der Idee. Er ruft weitere Hersteller und Händler dazu auf, sich mit dem Konzept des Tool-Recyclings auseinanderzusetzen und sich ebenfalls zu beteiligen.Die Theorie hinter der Idee ist einfach: Anwender geben ihr ausgedientes Werkzeug im Zuge einer Neu-Anschaffung bei ihrem Handelspartner ab. „Tool-Recycling-Tonnen“ stehen für deren Sammlung im Handel bereit. Im Gegenzug erhalten die Kunden einen Rabatt für ihren Einkauf. Regelmäßige Abholungen der Tonnen sind durch Wiha garantiert. Danach wird die fachgerechte Entsorgung bzw. das Recycling in die Wege geleitet.

Macht mit!

Die Details der praktischen Umsetzung gelte es fortan zu bewerten und ggf. einzeln zu justieren bzw. optimieren. „Das Projekt fliegt vor allem erst so richtig, wenn sich viele Hersteller, Händler und Anwender beteiligen. Dies soll keine Wiha-eigene Unternehmung werden, vielmehr eine Initiative, die gemeinsam vom Markt getragen und weiterentwickelt wird“, stellt Hahn klar und fügt hinzu:„Die Tonnen können sprichwörtlich also klingeln… Wir hoffen nun natürlich, dass sich viele Kunden beteiligen, dass einiges an Werkzeug zurückkommt, sodass eine kritische Menge erreicht wird, die ein Recycling in Sachen Umwelt-Bilanz lohnenswert macht. Wir sind gespannt was an Menge, Qualität und zuletzt Recycling-Potenzial zusammenkommt. Jetzt heißt es abwarten, bewerten und je nach Verlauf entweder Prozess-Optimierungen, Skalierungen auf weitere Standorte oder andere Maßnahmen in die Wege zu leiten…“.

Über den Umstand, dass noch viele Fragen offen sind und noch lange nicht alle Überlegungen bis zum Ende geklärt sind, macht der CEO keinen Hehl daraus. „Einer muss den Anfang machen, mutig neue Wege gehen, vielleicht auch Rückschritte in Kauf nehmen und eine Lernkurve gehen. Aber Hauptsache man tut etwas. Wir warten aktuell gespannt auf Ergebnisse und stoßen bereits auf Interesse von anderen Handelspartnern, die sich an der Aktion beteiligen wollen. Jeder Werkzeug-Hersteller, Händler und Anwender ist dazu eingeladen, diesen Weg gemeinsam mit uns zu gehen, gemeinsam Teil der Lösung zu sein. Vor dem Problem der wachsenden Ressourcenknappheit oder nicht-recycelter Müllberge an vielen Orten der Welt sollten wir nicht unsere Augen verschließen, sondern aktiv werden.“

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