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Donnerstag, 2. Mai 2024
FEEI erklärt die Vorteile der E-Heizung

E-Heizung: Komfortabel und nachhaltig?

Energiezukunft | Julia Jamy | 20.12.2023 | |  
(© FEEI) E-Heizungen haben in der öffentlichen Wahrnehmung oft den Ruf, nicht umweltfreundlich zu sein, viel Strom zu verbrauchen und ohnehin nur als Zusatzheizung geeignet zu sein. Mit diesen Unwahrheiten und Vorurteilen muss laut dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) nun dringend aufgeräumt werden. Denn qualitativ hochwertige E-Heizungen sollen enorm viele Vorteile bieten.

Wie der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) erklärt, sind E-Heizungen in der Anschaffung und in der Investition deutlich günstiger als andere Heizsysteme, so sind sie beispielsweise bis zu 50 Prozent günstiger als Wärmepumpen. Hinzu kommt die durchschnittliche Lebensdauer von 40 Jahren. Herkömmliche Wärmepumpen und Kessel müssen schon nach 18 Jahren mit erheblichen Kosten getauscht werden. Außerdem können bei E-Heizungen die Verbrauchskosten mit günstigen Stromtarifen deutlich geringer ausfallen als bei der Verwendung herkömmlicher Heizungen. Besonders kostengünstig werden E-Heizungen laut dem Fachverband dann, wenn selbst erzeugte Energie aus erneuerbaren Energiequellen – beispielsweise aus einer eigenen Photovoltaikanlage – eingebunden wird.

Beitrag zum Klimaschutz

Durch den Einsatz elektrischer Heizgeräte können Verbraucher laut dem Fachverband somit auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn rund 27 Prozent des gesamten österreichischen Energieverbrauchs gehen auf das Konto des Gebäudesektors. Der Gebäudesektor ist für 16 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich verantwortlich. Elektrische Heizgeräte in Kombination mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen sollen den CO2-Ausstoß bei gleichbleibender Wärme im Innenraum und niedrigeren Kosten deutlich verringern.

Bei E-Heizungen ist der Energieverbrauch außerdem am Zähler ablesbar, was böse Überraschungen verhindern soll. Bei elektrischen Heizsystemen können Verbraucher selbst wählen, wann und welche Räume oder Bereiche eines Raums wie temperiert werden. Der Fachverband sieht auch im Sanierungsbereich einen großen Vorteil: Elektrische Heizsysteme können im Gegensatz zu vielen gängigen Heizungen schnell in den Wohnbereich eingebaut werden. Daneben seien Infrarot-, Flächen-, Konvektor- und Speicherheizungen einfach zu bedienen und wartungsfrei.

Im Überblick

Die Infrarotheizung gilt laut FEEI als eine der komfortabelsten Formen der Wärmeerzeugung. Strahlungswärme wird als besonders angenehm empfunden und eröffnet die Möglichkeit, die Raumlufttemperatur um bis zu 2 Grad zu senken ohne das Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Bestätigt wurde das durch die Studien von Bedford und Liese. Elektrische Flächenheizungen seien ein vollwertiges Heizsystem, können aber auch nachträglich und als Ergänzung zur Hauptheizung in Wand, Boden oder Decke installiert werden.

An der Wand fest installierte Konvektorheizungen oder auch steckerfertige Geräte für den mobilen Einsatz erlauben laut dem Fachverband eine sehr genaue Regelung der Temperatur. Konvektoren brauchen keine Vorheizung, sondern können bedarfsgerecht eingesetzt werden. Elektrische Speicherheizungen werden über Nacht mit Wärme aufgeladen und geben diese tagsüber an die Räume ab. Moderne Wärmespeicher verfügen über eine integrierte Technologie. Diese berechnet selbstständig den Wärmebedarf des nächsten Tages und speichert dann so viel Energie, wie voraussichtlich benötigt wird.

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