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Dienstag, 25. Juni 2024
Dekarbonisierung, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Einem mit „Europe First“

FEEI begrüßt „Made in Europe Bonus“

Energiezukunft | Dominik Schebach | 07.06.2024 | |  
FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun begrüßt ausdrücklich den vorgeschlagenen FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun begrüßt ausdrücklich den vorgeschlagenen "Made in EUrope" Bonus. Vorgeschlagen wurde er bereits im März. Heute, Freitag, haben Vizekanzler Kogler, Klimaschutzministerin Gewessler und Wirtschaftsminister Kocher den „Made in Europe Bonus“ im Detail vorgestellt. Damit will die Bundesregierung ganz gezielt Unternehmen in Österreich und Europa unterstützen und so mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien den heimischen Wirtschaftsstandort stärken. Ein Ansinnen, das der FEEI ausdrücklich begrüßt.

„Erneuerbare Energien werden für das Energiesystem weiter an Bedeutung gewinnen. Der ,Made in Europe Bonus’ ist ein kluges Instrument für eine nachhaltige Klima- und Wirtschaftspolitik“, sagt FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun und plädiert für eine rasche Umsetzung des angepassten Gesetzes. Im Parlament benötigt die entsprechende Änderung eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, der diese Forderung bereits seit Langem stellt, begrüßt diesen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung und weist darauf hin, dass Österreich hinsichtlich erneuerbare Energien und Energieeffizienz-Technologien besonders stark ist.

Der angestrebte Bonus greift bei Investitionsförderungen über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, welches die Versorgung Österreichs mit Ökostrom bis 2030 zum Ziel hat. – Ein wichtiger Schritt am Weg zur Dekarbonisierung und zum Erreichen der Klimaziele. – Um Wertschöpfung im Land zu generieren und neue, nachhaltige und zukunftsfitte Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen, bringt der „Made in Europe Bonus“ Förderwerbenden ein Top-Up bis zu 20% – abhängig davon, wie viele europäische Komponenten in neuen PV-Anlagen verbaut werden.

Der Bonus soll damit der gegenwärtigen Entwicklung der Branche gegensteuern: Denn derzeit überschwemmen billige PV-Komponenten, vor allem aus Fernost, den Markt und setzen europäische Produzenten unter Druck. So kommen laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur zwischen 80% und 95% der Komponenten, die in PV-Anlagen in Europa verbaut werden, aus China. Neben der Tatsache, dass sich die europäische Wirtschaft damit selbst torpediert, mache sich Europa so auch abhängig von anderen Machträumen.

Ziel muss es sein, neben Wertschöpfung und Arbeitsplätzen die eigene Energieversorgung und die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur autonom gewährleisten und vor Angriffen von außen schützen zu können, betont deswegen der FEEI in seiner heutigen Aussendung. Mit dem „Made in Europe Bonus“ ergebe sich Wachstumschancen für österreichische und europäische Vorzeigeunternehmen, langfristige sichere Lieferketten und die Chance zur Resilienz in der Energieversorgung.

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