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Dienstag, 25. Juni 2024
Photovoltaic Austria fordert sechs Maßnahmen für die Energiewende

PV Austria: 500 Megawatt Photovoltaik-Zubau im ersten Quartal 2024

Photovoltaik Energiezukunft | Julia Jamy | 13.06.2024 | |  
„Die Energiewende und der PV-Ausbau in Österreich sind ein Langzeitprojekt und brauchen vor allem eines: Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria. „Die Energiewende und der PV-Ausbau in Österreich sind ein Langzeitprojekt und brauchen vor allem eines: Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria. Wie der neue Bericht der E-Control zeigt, liegt der Photovoltaik-Ausbau in Österreich mit 500 Megawatt (MW) neu installierter Leistung im ersten Quartal 2024 noch auf Kurs. Denn 2.000 MW müssen jährlich zugebaut werden – so der österreichische Netzinfrastrukturplan. Für eine „Fortsetzung der PV-Erfolgsstory" in Österreich fordert PV Austria sechs Maßnahmen für die Energiewende.

„Die Energiewende und der PV-Ausbau in Österreich sind ein Langzeitprojekt und brauchen vor allem eines: Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria und sie fügt hinzu: „Aktuell sehen wir eine Normalisierung bei der Nachfrage nach PV-Anlagen. Tatsache ist: Die Rezession und die wirtschaftlichen Unsicherheiten bremsen derzeit vor allem Gewerbe-PV-Anlagen und da muss die Regierung gegensteuern.“ Die Hauptursachen für den Rückgang im Bereich der Gewerbe-PV-Anlagen seien wirtschaftlicher Natur. Österreich befindet sich das vierte Quartal in Folge in einer Rezession, begleitet von hohen Lohnkosten, der zweithöchsten Inflation in der EU und hohen Kreditzinsen. Diese Faktoren führen laut Bundesverband zu einer spürbaren Investitionszurückhaltung. Erschwerend komme hinzu, dass Lieferengpässe der vergangenen Jahre zu hohen Lagerbeständen bei den PV-Unternehmen geführt, die nun aufgrund günstiger asiatischer Produkte und sinkender Nachfrage abgewertet werden müssen.

Neue Impulse

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bieten Investitionen in die Energiewende neue Chancen, so PV Austria. Eigenverbrauchsanlagen würden große Ersparnisse bringen, da keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben anfallen und selbst produzierter PV-Strom kostenlos genutzt wird. Aktuell seien PV-Anlagen so günstig wie nie, die Förderangebote attraktiv und die Preise für Stromspeicher sinken rapide. Zudem seien die Wartezeiten auf eine PV-Anlage dank voller Lager deutlich verkürzt.

Um den PV-Ausbau in Österreich weiterhin erfolgreich voranzutreiben, fordert PV Austria von der Regierung die Umsetzung folgender Maßnahmen:

  • Bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Unternehmen: Wahlweise verkürzte Abschreibungsdauer für neue PV-Anlagen sowie attraktive Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen in PV-Projekte.
  •  Beschluss des E-Wirtschaftsgesetzes (EIWG): Neue Möglichkeiten für netzdienliche und gewinnbringende Aktivitäten am Strommarkt.
  •  Beschleunigung des Netzausbaus: Integration von Erneuerbaren Energien und die Verteilung des Stroms sind entscheidend für das Gelingen der Energiewende.
  •  Ausarbeitung des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes (EABG): Genehmigungsfreistellung für Gebäude-PV-Anlagen sowie einheitliche und vereinfachte Verfahren für Freiflächenanlagen in den Bundesländern.
  • Speicheroffensive: Ausbau intelligenter Stromspeicher im kleinen und großen Maßstab, um Stromerzeugung und -verbrauch zu harmonisieren.
  •  Elektrizitätswende: Anreize in der Mobilitäts- und Wärmewende hin zur Elektrifizierung – vor allem durch flexiblere Tarife.

„Photovoltaik ist der wesentliche Treiber der Energiewende,“ betont Immitzer. „Trotz der günstigen Rahmenbedingungen, wie die sinkenden Preise für PV-Anlagen und Stromspeicher, muss die Bundesregierung die geforderten Impulse ergreifen, um die Nachfrage stabil zu halten und die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.“

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