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Donnerstag, 2. Mai 2024
Spare One

Nichts als telefonieren

Stefanie Bruckbauer | 18.06.2012 | |  Archiv
Das Notfallhandy „Spare One“ hat laut Herstellerangaben eine Bereitschaft von 15 Jahren – und das mit einer einzigen AA-Batterie. Das Notfallhandy „Spare One“ hat laut Herstellerangaben eine Bereitschaft von 15 Jahren – und das mit einer einzigen AA-Batterie.

Dieses Handy kann nicht viel. Es besteht aus billigem Plastik und kommt von einem bislang unbekannten Unternehmen. Der Sinn und Zweck in einer Zeit, in der Handys schon fast den PC ersetzen? Dieses Gerät, "Spare One" genannt, ist ein Notfall-Handy, und zwar mit einer Bereitschaft von 15 Jahren.

Dieses Handy hat Kult-Potential. Nicht, weil es mit besonders originellen Funktionen ausgestattet ist, exklusive Materialien verwendet wurden oder ein namhafter Hersteller dahinter steht. Es kann nicht viel, es besteht aus billigem Plastik und kommt von einem bislang unbekannten Unternehmen aus den Vereinigten Staaten. Das Interessante daran ist allein das Konzept und seine Umsetzung: es wird als Notfallhandy angepriesen und kostet bei Bestellung in Amerika 70 Dollar.

Der Hersteller verspricht 15 Jahre (!) Bereitschaftszeit. Und das, wo moderne Smartphones oft schon nach 15 Stunden schlappmachen. Das „Spare One“ ist in zwei Varianten erhältlich, die eine für die amerikanischen Frequenzbereiche 850 und 1900 Megahertz, die andere für 900 und 1800 Megahertz in Europa und Afrika. Die Konstruktion wirkt sehr eigen: Es gibt kein Display, sondern im Plastik ein kleines Klarsichtfenster und dahinter liegt eine bereits eingesetzte AA-Batterie. Der Hersteller verspricht: Legt man das Gerät mit einer frischen Markenbatterie ausgeschaltet in die Ecke, kann man es auch in 15 Jahren noch einschalten und damit telefonieren. Die Qualität der Batterie ist dabei das Um und Auf.

E stellt sich die Frage, wie man ein Handy ohne Display bedient und angeblich geht das verblüffend gut, weil „Spare One“ außer der Telefonie so gut wie nichts kann. SMS lassen sich zwar empfangen, aber natürlich nicht anzeigen. Der Absender bekommt eine Nachricht retour, dass man bitte anrufen möge. Die neun numerischen Tasten lassen sich mit Rufnummern programmieren, es gibt eine Taschenlampenfunktion, aber keinen Hinweis auf verpasste Anrufe. Zwei kleine Leuchtdioden im „Fenster“ informieren über den Netzstatus sowie über den Batteriestand. Nach einiger Zeit schalten sie sich ab, so dass abermals Strom gespart wird.

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