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Montag, 6. Mai 2024
Magische Grenze überschritten

1 Milliarde User auf Facebook

Hintergrund | Die Redaktion | 04.10.2012 | |  Archiv
Mark Zuckerberg ist stolz: 15% der gesamten Weltbevölkerung waren im September auf Facebook aktiv – 8 Jahre nach der Gründung. (Foto: Flickr/MeelWeenie) Mark Zuckerberg ist stolz: 15% der gesamten Weltbevölkerung waren im September auf Facebook aktiv – 8 Jahre nach der Gründung. (Foto: Flickr/MeelWeenie)

1 Milliarde Nutzer: Facebook hat die magische Grenze überschritten. Das teilte heute Mark Zuckerberg heute in einer Aussendung mit. Damit waren knapp 15 Prozent aller derzeit auf der Erde lebenden Menschen im letzten Monat auf der Social Media Plattform  eingeloggt. 

In einer knappen Aussendung bedankt sich Mark Zuckerberg bei seinen Usern: „Einer Milliarde Menschen zu helfen, in Verbindung zu bleiben, ist ein großartiges Gefühl und erfüllt mich mit Demut. Es ist das, was mich in meinem Leben am meisten mit Stolz erfüllt. Ich fühle mich verpflichtend, Facebook jeden Tag für Sie zu verbessern und ich hoffe, wir sind eines Tages dazu in der Lage, gemeinsam auch den Rest der Welt zu verbinden.“

Erst vor kurzem hat Facebook seine ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang veröffentlicht. Der übliche Gewinn hat sich in einen Betriebsverlust von rund einer Dreiviertelmilliarde Dollar und einen Nettoverlust von 157 Millionen Dollar verwandelt. Dies liegt aber an Einmaleffekten, die Facebook durchaus verkraftet, so Analysten.  Insgesamt 84 Prozent (992 Millionen US-Dollar) des Umsatzes von Facebook stammt aus dem Werbegeschäft. Das Social Network konnte hier eine Steigerung von 28 Prozent im Jahresvergleich erreichen. 

Die Herausforderung liegt anderswo: Die neu hinzukommenden Facebook-User verursachen Kosten, bringen aber kaum Umsatz. Die meisten User außerhalb Europas und Nordamerikas keinen Computer mit Internetzugang haben. Sie nutzen Facebook mit ihrem Handy, was sich aber nachteilig auf die Werbestärke auswirkt. Eine Umsatzquelle sind Spesen für die Abwicklung von Zahlungen bei Spielen. Dies ist auf Mobiltelefonen aber in der Hand der jeweiligen App-Store-Betreiber und bringt Facebook nichts ein. Der Idee, ein eigenes Facebook-Handy zu entwickeln, hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg allerdings eine Absage erteilt.

Zuckerberg versucht, mit bezahlten Inhalten („Sponsored Stories and Newsfeeds“) Geld zu machen. Da dies die Zielgruppe aber verschrecken könnte, wird das bewusst nur langsam aufgebaut und ist auch noch nicht in allen Ländern verfügbar. 

Trotzdem bleibt klar: Mit einer Milliarde aktiver Nutzer auf der ganzen Welt muss man sich in nächster Zeit um Facebook wohl keine Sorgen machen.

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