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Freitag, 3. Mai 2024
Zahlungsverkehr 2.0 im E-Commerce unverzichtbar

Vorauskasse unbeliebt – Kreditkarten im Trend

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.03.2013 | |  Archiv
Im E-Commerce sind Kreditkarten derzeit nur eine von insgesamt 40 Bezahlmethoden. (Bild: Michael Staudinger / PIXELIO, www.pixelio.de) Im E-Commerce sind Kreditkarten derzeit nur eine von insgesamt 40 Bezahlmethoden. (Bild: Michael Staudinger / PIXELIO, www.pixelio.de)

Der elektronische Zahlungsverkehr im E-Commerce boomt weiter – Dienstleister im Zahlungsverkehr verweisen bereits auf über eine Milliarden SEPA-Transaktionen. Im Rahmen des von der Wirtschaftskammer Österreich organisierten E-Day diskutierten Experten über elektronische Zahlungsmethoden. Das Fazit: „Alle Zahlungssysteme haben Zuwächse - nicht nur die Kreditkarte", so Christian Grausam von der card complete Service Bank.

Laut den Fachleuten bezahlen viele Kunden am liebsten nach dem Erhalt der Ware. „Sämtliche Online-Zahlungen sind Vorausmethoden„, sagt Robert Hadzetovic, GF Klarna Österreich. „Dass Online-Kunden den Geschäftsfall abbrechen, liegt zu 90% am Bezahlverfahren.“ Bei Klarna müssten Kunden vorher kein Geld auf den Tisch legen. Vielmehr verschicke der Händler die Ware und erhalte sein Geld über den Anbieter. „Es erfolgt nur mehr ein Scoring der Transaktion und nicht mehr der Kundenbonität.“

Zwecks SEPA-Migration (Single Euro Payments Area) verweist Walter Jung, Produktmanager bei der Erste Bank, auf den Konvertierungsservice von ab 1. Februar 2014 veralteten Kontodaten etwa durch österreichische Banken. Auch seien vielerorts QR-Codes im Kommen – sogar auf Zahlungsanweisungen. „SEPA ist Pflicht, QR-Codes die Kür“, meint Jung. Rechnungsleger könnten dahinter Daten für die Überweisungen bereitstellen. „Am modernsten ist es, das Bankkonto mit der Buchhaltung zu verbinden“, empfiehlt Jung. Vor allem KMUs würden profitieren.

NFC – ein weites Feld

Die Kreditkarte beschreibt Grausam als nur eine Bezahlart von vielen. Inhaber würden auch nicht sofort „belastet“, Reklamationen wären problemlos. wirecard-Chef Roland Toch verweist auf derzeit 40 mögliche Zahlungsmittel in der DACH-Region und empfiehlt Shop-Betreibern, auf ihren Portalen einen „Zahlungsmittel-Friedhof“ zu vermeiden. Tom Wolf, GF von mPAY24, hält Online-Zahlungen für ein Kultur-Thema und sieht auch den gesicherten Raten-Kauf via Internet im Kommen.

Near Field Communication (NFC) beschreibt Reinhold Bierbaumer, Leiter von Austriapro, als weites Feld und in Hinblick auf den Zahlungsverkehr mit zwei Trends. Zum einen erhalten Kreditkarten einen NFC-Chip, zum anderen werden aus SIM-Karten in Handys Kredit- und Kundenkarten.Da wird in der Wertschöpfung kein Stein auf dem anderen bleiben„, glaubt Bierbaumer und hält zwecks Machtbalance auch Trusted-Service-Manager für angebracht. „Coopetition“ laute das Zauberwort des Marktes, niemand dürfe sich vordrängen.

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