Millionen für den Breitbandausbau
Infrastrukturministerin Doris Bures will im Rahmen der "Digitalen Offensive für Österreich" 250 Mio Euro für den weiteren Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie Innovationsförderung widmen. Das Geld kommt aus der Multiband-Auktion 2013. (Bild: BMVIT)Eine „Digitale Offensive für Österreich“ kündigt Infrastrukturministerin Doris Bures. Inzwischen ist auch klar, wie viel Mittel für den weiteren Ausbau der Breitband-Infrastruktur im ländlichen Raum zur Verfügung stehen werden. Wie die Telekom Austria mitteilte, sollen 250 Mio Euro aus den Erträgen der Spektrumsauktion für Breitband-Investitionen und Innovationsförderung gewidmet werden.
Während bereits für mehr als 50% der Haushalte in den Ballungsräumen Hochleistungs-Breitbandanschlüsse verfügbar sind, fehlt in den ländlichen Gebieten derzeit noch oft die adäquate Anbindung. Ohne unterstützende Maßnahmen wird sich nach Einschätzung des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie diese digitale Kluft sogar noch weiter vertiefen.
Infrastruktur
Daher dotiert das BMVIT aus den Erlösen der Frequenzversteigerung eine Ausbauoffensive: Mit der Ausbauförderung „Breitband Austria 2020“ wird das BMVIT die Errichtung von Hochleistungsbreitband dort unterstützen, wo private Anbieter das nicht machen, weil die Investitionen wirtschaftlich nicht rentabel. Zusätzlich gibt es regionale Erschließungsprämien. Damit will das BMVIT erreichen, dass bei kommunalen Grabungsarbeiten (etwa für Wasser, Abwasser, Strom oder Fernwärme) auch gleich die Breitbandinfrastruktur in Form von Leerverrohrung bzw Dark-Fiber gleich mitverlegt wird. Das senkt die Kosten, da nur einmal gegraben werden muss. Das neue Breitbandbüro des BMVIT unterstützt hier auch organisatorisch.
Innovationsförderung
Mit einem Teil der Mittel sollen schließlich anspruchsvolle F&E-Aktivitäten heimischer Betriebe gefördert werden. Allerdings beschränkt sich diese Förderungstätigkeit nicht ausschließlich auf die Kommunikationstechnologie, sondern auch Nanoelektronik, Robotik oder Photonik, um heimischen Unternehmen Zugang zu internationalen Großprojekten zu ermöglichen. „Start-IT“ soll dagegen Gründungen im IKT-Sektor anschieben, während „Austria NET“ vor allem die App-Entwickler fördern soll.
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