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Dienstag, 30. April 2024
Hochwertige LEDs punkten mit geringem Verbrauch und langer Lebensdauer

KONSUMENT testet Leuchtmittel

E-Technik | Wolfgang Schalko | 28.05.2013 | | 1  Archiv

LED-Lampen sind anderen Energiesparlampen meist überlegen – nicht zuletzt bei der Ökobilanz. Dies zeigt ein aktueller Test, der am 29.Mai in der KONSUMENT-Juniausgabe veröffentlicht wird. Getestet wurden 18 Lampen (Kompaktleuchtstoff, LED, Halogen), die mit 550 bis 850 Lumen etwa gleich hell leuchten wie eine klassische 60-Watt-Glühbirne.

Die erstmals erhobene Ökobilanz gibt an, welche Auswirkungen die Lampe für Umwelt und Gesundheit im Lauf ihres Lebens verursacht – von der Rohstoffgewinnung und der Produktion über die gesamte Betriebsdauer bis zur Entsorgung. Hier punkten hochwertige LED-Lampen trotz der aufwendigen Elektronik – und zwar durch geringe Stromkosten und die lange Lebensdauer. Das macht auch den hohen Preis von bis zu 60 Euro pro Lampe wieder wett.

Quecksilberproblematik entschärft
Günstiger in der Anschaffung, dafür aber deutlich kürzer haltbar als LED-Lampen sind Kompaktleuchtstofflampen (die „Energiesparlampe“). Nur drei von sieben Modellen überstanden eine Nutzungsdauer von 6.000 Stunden. Sechs von sieben Lampen erreichten aber immerhin eine „gute“ Ökobilanz. In allen getesteten Kompaktleuchtstofflampen ist das (wenige) Quecksilber in Form von festem Amalgam gebunden und damit bei einem Lampenbruch weniger gefährlich. Abwertungen gab es – jeweils einmal bei den LEDs und den „Kompakten“ – für Flimmern und laute Betriebsgeräusche, die Kopfschmerzen auslösen können.

„Für Nebenräume oder Treppenhäuser ist die Kompaktleuchtstofflampe wegen der verzögerten Helligkeit nach dem Einschalten und der geringen Schaltfestigkeit nicht geeignet. Auch die Farbwiedergabe gehört nach wie vor zu ihren Schwächen. Das hat sich bei den LED-Lampen dagegen stark verbessert: Bei der getesteten Lampe des Vorarlberger Herstellers Ledon reicht diese sogar bereits an das klassische Glühbirnenlicht heran“, informiert VKI-Experte Mirko Bernhard. „Fünf der neun getesteten LEDs sind auch dimmbar, allerdings passen Lampe und Dimmer nicht immer zusammen. Achtung: Nicht dimmbare Lampen dürfen wegen der Brandgefahr nicht an Dimmern betrieben werden.“

Halogenlampen haben schlechteste Ökobilanz
Die Umweltbelastung ist bei Halogenglühlampen drei bis vier Mal höher als bei den anderen Lampenarten: Sie verbrauchen nicht nur viel Strom, sondern ihnen geht auch schnell das Licht aus. Im Großen und Ganzen reduziert sich deren Vorteil auf einen Punkt: die gute Farbwiedergabe.
Die Ergebnisse des Energiesparlampen-Tests gibt es online unter www.konsument.at und ab dem morgigen Mittwoch in der Juniausgabe der Zeitschrift KONSUMENT.

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