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Donnerstag, 2. Mai 2024
Teilrevision der Energieverordnung

BFE: Strengere Vorschriften in der Schweiz

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 04.11.2013 | |  Archiv
Das Bundesamt für Energie plant strengere Effizienzvorschriften für verschiedene Elektrogeräte in der Schweiz. Das Bundesamt für Energie plant strengere Effizienzvorschriften für verschiedene Elektrogeräte in der Schweiz.

Das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) hat letzte Woche die Anhörung zu einer Teilrevision der Energieverordnung eröffnet. Diese sieht strengere Effizienzvorschriften für verschiedene Elektrogeräte vor. Das heißt: Geräte, die zu viel Strom verbrauchen, sollen künftig in der Schweiz nicht mehr verkauft werden dürfen. Zudem ist eine obligatorische Energieetikette für Kaffeemaschinen und Reifen vorgesehen. Die Anhörung dauert bis 17. Januar 2014.

Es dürfen in der Schweiz nur mehr jene Produkte in Verkehr gebracht und abgegeben werden, die den neuen Mindestanforderung entsprechen. Verschärft werden sollen die Vorschriften für Wäschetrockner, Elektro-Backöfen, Set-Top-Boxen und Elektromotoren. Neu erlassen will der Bund Effizienzvorschriften für Staubsauger, Wärmepumpen, Wasserpumpen, Raumklimageräte, Ventilatoren, Geschirrspüler, Computer und Server sowie gebündeltes Licht. Bei diesen Gerätekategorien werden mehrheitlich EU-Vorschriften übernommen.

Weiter soll die bisher freiwillige Energieetikette für Kaffeemaschinen verbindlich werden, und die Anforderungen an die Effizienzklassen sollen steigen. Für Reifen wird die in der EU bereits gültige Energieetikette verbindlich in der Schweiz eingeführt.

Mit diesen Maßnahmen, die Teil der Energiestrategie 2050 sind, verfolgt der Bundesrat unter anderem das Ziel, den Stromverbrauch in der Schweiz zu senken. Die Verbrauchsvorschriften würden gemäß einer Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) „im Jahr 2020 eine Energieeinsparung von rund 750 Gigawattstunden bringen“, so das BFE.

Mit erheblichen Zusatzkosten für Unternehmen ist laut dem Bundesamt für Energie nicht zu rechnen. Leicht höhere Kosten könnten sich für die Hersteller und Vertreiber von Wärmepumpen und Elektromotoren sowie für Hersteller von LED-Modulen für Leuchten ergeben. Für Anwender von Elektromotoren, Ventilatoren und Wasserpumpen ergäben sich Vorteile durch den Einsatz der effizienteren Geräte.

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