T-Mobile geht in die Berufung
Die Multiband-Auktion ist mit der Ausstellung der Bescheide abgeschlossen. Doch bevor der Ausbau beginnt, will T-Mobile gegen das Ergebnis der Auktion berufen.Die Multiband-Auktion hat ein Nachspiel. Nach Anhörung der Netzbetreiber durch die RTR und die Ausstellung der Bescheide durch die Regulierungsbehörde will T-Mobile in die Berufung gehen. Die anderen Netzbetreiber legen sich offiziell noch nicht fest.
„Wir werden auf jeden Fall gegen den Bescheid berufen“, erklärte T-Mobile-Sprecherin Barbara Holzbauer gegenüber E&W. Laut Holzbauer geht es T-Mobile vor allem – wie in den vergangenen Tagen bereits angekündigt – um die Laufzeit der Lizenzen. Dadurch kam es zu einer Doppelvergabe von Frequenzen, die von T-Mobile genutzt werden. Für den Netzbetreiber handelt es sich dabei nicht um Peanuts, sondern es gehe um einen Schaden in der Höhe von mehreren hundert Millionen Euro, so Holzbauer. Derzeit werde der Bescheid der RTR von T-Mobile noch untersucht. Die genaue Entscheidung soll am kommenden Montag kommuniziert werden. Wahrscheinlich wird der Betreiber danach beim VwGH den Bescheid anfechten.
Noch nicht festgelegt hat sich Drei. Der Betreiber prüft noch den Bescheid. Liest man sich allerdings die jüngste Aussendung von 3CEO Jan Trionow durch, so kann man sich schwer vorstellen, dass Drei nicht vor Gericht zieht: „Das Auktionsverfahren zur Versteigerung der österreichischen Mobilfunkfrequenzen für die nächsten Jahre war aus Sicht von Drei formal und inhaltlich rechtswidrig. Die völlig irrationalen Frequenzkosten bedeuten einen massiven Schaden für den österreichischen Mobilfunk und seine Kunden. Wir sind enttäuscht, dass die Regulierungsbehörde trotz einhelliger Bedenken über die massiven Verfahrensmängel die Bescheide endgültig zugestellt hat. Wir werden den Bescheid eingehend analysieren und behalten uns eine formale Beschwerde vor.“
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