Bundesgremium zu Gewährleistung und Garantie

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschfäft ruft Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik den Mitgliedern nochmals den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie in Erinnerung.

Wenn ein Produkt defekt ist, dann wendet sich der Kunde mit seinem Problem an den Handel. Die Frage lautet dann oft Gewährleistung oder Garantie? Rechtzeitig zur Hauptsaison, in der besonders viele Geräte über den Ladentisch wandern, ruft das Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels nochmals den feinen Unterschied in Erinnerung.

„Während

- die Garantie ein freiwilliges Entgegenkommen ist, welches beliebig gestaltet werden und daher auch Einschränkungen aufweisen kann,

- ist die Gewährleistung gesetzlich festgeschrieben und der Leistungsumfang gegenüber Konsumenten unveränderbar“, stellt Bundesgremialobmann Wolfgang Krejcik klar. „Die Gewährleistung hat immer der Verkäufer – in unserem Fall der Händler, der an den Konsumenten verkauft – zu leisten.“

In den ersten sechs Monaten nach Übergabe bei Auftreten eines Problems wird davon ausgegangen, dass der Fehler schon bei der Übergabe bestanden hat. Der Händler hat in diesem Fall die Möglichkeit der Verbesserung (=Reparatur) und des Austausches.

„Sollte dies alles nicht zum Erfolg führen, bleibt nur mehr die Rückzahlung des Kaufbetrages und Rücknahme des Gerätes (=Wandlung) oder die Minderung des Kaufpreises. Der Einzelhändler, der diese Gewährleistung leisten muss, ist daher auch angewiesen, dass sein Vorlieferant ihn nicht ,im Regen stehen lässt‘ und den Händler voll unterstützt. Wir stellen fest, dass dies fast ohne Ausnahme von unseren Lieferanten durchgeführt wird“, so Krejcik weiter. Sollten einzelne Händler trotzdem Probleme haben, so stehe das Bundesgremium für Interventionen zur Verfügung.