„Männer geben mehr Geld aus“

Männer geben beim Weihnachts-Shopping mehr Geld aus. Werbung am POS und klare Botschaften sind daher von großer Bedeutung, wie eine aktuelle Studie zeigt. (Foto: Rike/ PIXELIO/ pixelio.de)

Die nächste Studie, die sich mit dem Thema Weihnachten 2013 beschäftigt kommt von ESPN Research and Analytics und zeigt: Männer geben rund um die Feiertage mehr Geld aus als Frauen, „sie dürfen von den Werbetreibenden daher nicht vergessen werden“, so das Fazit.

„Ich gehe davon aus, dass Frauen die Geschenke eher schon über das Jahr verteilt kaufen„, so Ines Hafner, Projektmanagerin bei on tour Marketing. Männer hätten über das Jahr gesehen weniger Aufmerksamkeit für die Wünsche ihrer Lieben, was sich am Jahresende aufsummiere. Studienautorin Barbara Singer: „Männer geben vielleicht mehr Geld auf den letzten Drücker aus und das nicht nur für die zu Beschenkenden. Sie gehen hinein, holen sich was sie brauchen und als Belohnung streifen sie durchs Geschäft. Besonders oft bleiben sie dann in der Elektronikabteilung hängen.“

„Männer kaufen prinzipiell mehr Technikprodukte und weniger Textilien und Kosmetik als Frauen“, so Hafner weiter. Aber das hieße nicht, dass man sie nicht auch für andere Dinge begeistern könnte – man müsse die Werbung nur entsprechend gestalten. „Männer muss man sehr direkt ansprechen und die Werbebotschaften sehr klar formulieren.“

Entscheidung am POS

Im Geschäft selbst können Handelsketten auch noch sehr gut werben, erklärt Hafner. Denn circa 80% der Kaufentscheidungen fallen noch am Point of Sale. Dabei gebe es keine spezifisch auf Männer geschneiderten Werbemaßnahmen, die klassischen sind ausreichend: „Mit Plakaten, Aufstellern oder Regalhängern, aber auch mit Verkostungen und Promotions kann man den Fokus auf bestimmte Produkte lenken.“

Männer geben vor den Feiertagen um 39% mehr Geld aus als Frauen. Und sie sind laut der Studie von ESPN Research and Analytics weniger preissensibel als Frauen. „Sie wollen es erledigt haben und der beschenkten Person eine Freude machen“, so Singer. Hafner sieht die mangelnde Preissensibilität der Männer auch in der Praxis: „Aktionsangebote funktionieren bei Frauen oft besser.“