Freisetzung von Blei aus Siebträgermaschinen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat die Freisetzung von Metallen u.a. aus Kaffeemaschinen gemessen. Drei Siebträger-, drei Kaffeepad- und zwei Kapselmaschinen wurden getestet und das Ergebnis zeigt bei den verschiedenen Maschinentypen deutliche Unterschiede in der Bleifreisetzung. „Vor allem einige Siebträgermaschinen setzten im Vergleich zu den Pad- und Kapselmaschinen, insbesondere nach dem Entkalken, zu hohe Mengen Blei frei.“
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat im Rahmen eines Projektes, das sich mit „der Freisetzung von Metallen aus metallischen Materialien und Gegenständen für den Lebensmittelkontakt und deren Übergang in das Lebensmittel“ beschäftigt, unter anderem auch Espressomaschinen untersucht. Es wurden acht fabrikneue Kaffeemaschinen für den Hausgebrauch getestet. Darunter drei Siebträger-, drei Kaffeepad- und zwei Kapselmaschinen. Von den Maschinen wurden an mehreren Tagen je fünf Proben mit einem Prüfwasser ohne Kaffeepulver, -pads oder -kapseln genommen, „um den Verlauf der Freisetzung bei erwartungsgemäßem Gebrauch zu simulieren“. Außerdem wurde je Maschine eine Entkalkung nach Herstellerangaben mit den vom Hersteller empfohlenen Produkten durchgeführt. „Auffallend waren dabei starke Anstiege der Metallfreisetzungen in allen Maschinen nach den Entkalkungen. Besonders kritisch zu betrachten ist Blei vor allem bei den getesteten Siebträgermaschinen“, so das Urteil.
Bei einigen getesteten Modellen lagen die Metallfreisetzungen allerdings auch deutlich unter den Grenzwerten. „Dies zeigt, dass die hohen Metallabgaben einiger Maschinen technisch vermeidbar sind“, so das BfR. „Das Blei steckt wohl in verunreinigten Bauteilen der Geräte und wird von den säurehaltigen Entkalkungsmitteln herausgelöst“, schreibt der Spiegel in einem Bericht.
In welchen Modellen das Blei nachgewiesen wurde, hat das BfR übrigens nicht bekannt gegeben.
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