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Donnerstag, 16. Mai 2024
Aufatmen bei OeMAG, PV Austria und Förderwerbern

2. Versuch geglückt: PV-Antragstellung gestartet

E-Technik | Wolfgang Schalko | 17.01.2014 | |  Archiv
©Kioto Dipo Murska Sobota ©Kioto Dipo Murska Sobota

Die auf gestern Nachmittag, 17 Uhr, verschobene Antragstellung für Photovoltaik-Tarifförderung konnte erfolgreich durchgeführt werden. Binnen 10 Minuten wurden 10.000 Tickets (!) ausgestellt, und auch der weitere Verlauf unterstrich das rege Interesse an der Photovoltaik – insgesamt wurden bis 18 Uhr 18.000 Tickets für Förderanträge angefordert und ausgegeben.

„Im Vorfeld dieses Termins haben wir zusätzliche und umfassende technische Maßnahmen gesetzt,“ so Magnus Brunner, Vorstand OeMAG, „um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Vor allem war es wichtig, gegen jene aggressiven und destruktiven Antragssteller, die mittels automatisierter Eingabesysteme (sogenannte ‚robots‘) versuchen würden, sich einen Vorteil bei der Antragstellung zu verschaffen, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Durch diese Maßnahmen war eine gesetzeskonforme Antragstellung möglich.“

Weitere Vorgehensweise

Die Antragsteller haben ab dem heutigen Freitag, 11 Uhr, nun eine Woche Zeit, ihren Antrag zu vervollständigen. Auf die Reihung hat die Vervollständigung keinen Einfluss mehr, hier zählt der Zeitpunkt des Tickets. Nach Ablauf dieser Woche werden die gereihten Anträge inhaltlich geprüft. Erst dann können Aussagen über eine Zuteilung ins Kontingent getroffen werden. Insgesamt steht für 2014 ein zusätzliches Unterstützungsvolumen von 8 Mio. Euro für die Laufzeit von 13 Jahren für Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung.

Nachtrag zum ersten Antragstermin: Auf Grund der Vorfälle des 2.1.2014 hat die OeMAG eine Sachverhaltsdarstellung wegen § 126b StGB (Störung der Funktionsfähigkeit eines Computersystems) bei der Staatsanwaltschaft eingebracht.

„Große Erleichterung“ beim Bundesverband Photovoltaic Austria

Nach vier Fehlstarts am 2. Jänner hat die Fördereinreichung diesmal auf Anhieb geklappt. Die Vergabestelle OeMAG hat die Massenangriffe auf das System offensichtlich souverän in den Griff bekommen. So der positive Tenor am gestrigen frühen Abend. PVA-Präsident Hans Kronberger: „Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) gratuliert der OeMAG zum diesmal gelungen Vergabestart!“ Die Tatsache, dass der Ansturm trotz der massiven Tarifsenkungen so enorm hoch war, zeige den ungebrochenen Willen vieler Österreicher, auf die neue Energietechnik zu setzen. Kronberger weiter: „Jetzt sind alle politischen Parteien und das Wirtschaftsministerium herausgefordert, eine dauerhafte Strategie zu finden, um möglichst alle Antragsteller zufrieden zu stellen.“

„Der PVA wird ein Konzept zur Diskussion stellen, mit den im Ökostromgesetz vorgesehenen Mitteln, die Photovoltaik noch in dieser Legislaturperiode in die Marktfähigkeit entlassen werden könnte, da nach 2018 kein Förderbedarf mehr besteht“, erklärt Kronberger. Ersten Berechnungen zufolge sei dies durch Vorziehen der für nach 2018 geplanten Fördermittel möglich. „Nach dem gelungenen Start ist es das Gebot der Stunde, eine echte Perspektive für alle Erneuerbaren Stromproduzenten zu entwickeln.“

 

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