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Samstag, 4. Mai 2024
KMU fehlt noch Problembewusstsein

E-Day:14 im Zeichen der Internetsicherheit

Hintergrund | Dominik Schebach | 07.03.2014 | | 1  Archiv

Einen besonderen Fokus auf die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit hat der E-Day:14 der WKO gelegt. Denn nach dem Spionageskandal um die Abhörpraktiken der NSA stehen bei Österreichs Unternehmen Datenschutz, IT-Sicherheit sowie der Schutz vor Spam ganz oben. Gleich zwei Blöcke im Programm „E-Praxis & Recht“ war diesem Komplex gewidmet.

Wie wichtig die heimischen Medien Unternehmen ds Thema IT-Sicherheit einschätzen geht aus einer Umfrage von Marketagent unter 1.000 Unternehmen hervor. Österreichs Unternehmen interessieren sich demnach in erster Linie für Datenschutz (für 70 % sehr wichtig) sowie IT-Sicherheit und Schutz vor Spam (beides 60,8 %), gefolgt vom Elektronischen Zahlungsverkehr (findet die Hälfte sehr wichtig) und der Elektronischen Rechnung (für ein Drittel der Befragten sehr wichtig).

Das Problembewusstsein in Sachen IT ist allerdings vor allem bei kleineren Unternehmen wenig ausgeprägt. Dementsprechend befürchten kleine Unternehmen durchwegs geringere potenzielle Schäden durch IT-Ausfälle oder Datenlecks als große Unternehmen. 20,4 % der EPU erwarten etwa gar keinen Schaden (vgl. 2.7 % der Großunternehmen) und weitere 33,3 %  nur einen geringen potenziellen Schaden (14,5 % der großen). Bei den Unternehmen (mehr als 250 Mitarbeiter) befürchten dagegen 41,4 % einen hohen Schaden (vgl. 7,4 % der EPU). Dabei sind EPU und kleine Unternehmen von der Problematik gleichermaßen betroffen: Unter den bisher vorgefallenen IT-Sicherheitsproblemen führen IT-Systemausfälle (bei 31,1 % der Befragten) vor Problemen mit Spam (bei 30,9 %). 28,7 % nennen Virenangriffe sowie 17,2 % Datenverlust und 16,8 % Verlust oder Diebstahl mobiler Geräte.

Als Sicherheitsanwendungen präsentierte die WKO auf dem E-Day:14 ihre „E-Zustellung für vertrauliche Geschäftskorrespondenz, sowie die Erweiterung des Service das „Trustnetz“, bei dem die sichere E-Zustellung auch auf Rechtsanwälte und Notare ausgedehnt wird. Unter dem Punkt „E-Praxis & Recht“ wurde ua. die neue Version 5.0 der Social Media Guidelines vorgestellt.

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Kommentare (1)

  1. Datenschutz

    Datenschutz sollte im Hinblick auf IT Sicherheit allerhöchste Priorität in Unternehmen unabhängig von der Unternehmensgröße sein. Landen brisante Daten in fremde Hände, sind die Schäden kaum abzuschätzen! Digitale Angriffe verursachen Milliardenschäden und davon ist derzeit vor allem die Automobilbranche besonders betroffen. Und die Daten sind nicht nur im Betrieb abzusichern, sondern auch unterwegs sowie die Übertragung von Arbeitnehmerdaten in andere Standorte (vgl. https://www.betriebsrat.de/datenschutz-im-unternehmen/datenuebermittlung-unternehmens-und-weltweit/datenexport-ins-ausland.html ).

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