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Donnerstag, 2. Mai 2024
Ford neue Nr. 1, Ikea & Philips steigen kräftig auf

Interbrand präsentiert „Best Global Green Brands”

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 27.06.2014 | |  Archiv

Nachdem seit der ersten Veröffentlichung der Best Global Green Brands im Jahr 2011 durchgängig Toyota den Spitzenplatz belegt hat, gibt es mit Ford nun eine neue Nummer eins. Einmal mehr dominierte heuer neben der Automobilbranche auch der Elektronik- und Technologiesektor: Unter den Top Ten finden sich Ford, Toyota, Honda (Rang drei), Nissan (Rang vier), Panasonic (Rang fünf), Nokia (Rang sechs), Sony (Rang sieben) und Dell (Rang zehn). Komplettiert wir die Liste der besten zehn von Danone auf Rang neun und adidas auf Rang acht.

„Im Fokus des diesjährigen Best Global Green Brands Reports steht die Macht der Partizipation und des kollektiven Handelns. Die Studie zeigt, dass sich sowohl die Unternehmen selbst, aber auch Mitarbeiter und Lieferanten, ebenso wie Verbraucher, Regierungen und Investoren gemeinsam engagieren und zusammenarbeiten müssen, um Corporate Citizenship und Nachhaltigkeitsinitiativen auf ein neues Level zu bringen“, so Justus Schneider, CEO von Interbrand Central and Eastern Europe. „Es geht aber auch darum, aktiv zu kommunizieren. Wir beobachten, dass Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit nur als Pflicht ansehen, nicht als Chance. Unternehmen vergeben so Potenziale, intern wie extern.“

Aufsteiger und Neueinsteiger 2014

Das schwedische Einrichtungshaus Ikea und der spanische Einzelhändler Zara sind die Top-Aufsteiger des diesjährigen Best Global Green Brands Rankings. Beide Marken stiegen um 14 Plätze und konnten sich so die Ränge 19 und 34 sichern.

Ikea kündigte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit Nissan und dem Energieversorger Ecotricity an. Bis Ende 2013 wurden in allen Ikea Geschäften in Großbritannien Ladestationen für Elektroautos installiert. Ikea ist damit die erste große Einzelhandelskette, die Elektroladestationen anbietet.

Philips – ebenfalls mit Aufwund – engagiert sich dafür, die Welt durch Innovationen gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Philips‘ EcoVision Programm zielt darauf ab, die Gesamtenergieeffizienz durch sinnvolle, nachhaltige Innovationen zu verbessern. Vor allem indem der Konzern das Wissen und die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter in die Produkte und Services einfließen lässt, die im Markt gefragt sind, schafft es das Unternehmen Wandel profitabel zu gestalten und steigt so von Rang 23 auf Rang 14.

Die größte im Ranking vertretene Branche, der Elektronik-und Technologiesektor, macht fast 25 Prozent des Gesamtrankings aus. Manche Marken innerhalb dieses Sektors weisen, sowohl positiv als auch negativ, insgesamt die größten Gap Scores auf. Dies zeigt, dass diese Marken entweder ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten verbessern oder mehr an der Wahrnehmung ihres Engagements arbeiten müssen. Panasonic beispielsweise kommt auf einen Gap Score von +13,9. Dieser positive Wert zeigt, dass der Performance Score höher ist als der Perception Score. Sprich, die Marke nutzt bereits viele Möglichkeiten verantwortlichen Handels, wird jedoch von den Kunden als gar nicht so „grün“ wahrgenommen.

Methodik

Interbrand’s Best Global Green Brands Report untersucht und bewertet den Gap, der zwischen tatsächlicher nachhaltiger Unternehmensführung und der Verbraucher-wahrnehmung dieser „grünen“ Unternehmensaktivitäten, entsteht. Die Grundlage der Studie bildet die Best Global Brands Studie des jeweiligen Vorjahres. Die Best Global Brands Studie bestimmt die weltweit 100 wertvollsten Marken – Marken mit einer globalen Präsenz, die nachweislich Wert für ihre Inhaber generieren.

Nachhaltiges Wirtschaften steht im Fokus der Untersuchungen und analysiert die Marken hinsichtlich der zwei Komponenten „Performance“ und „Perception“, also hinsichtlich der tatsächlichen ökologischen Aktivtäten und der öffentlichen Wahrnehmung grüner Unternehmensführung. Um es in die Top 50 Best Global Green Brands zu schaffen, müssen Unternehmen in beiden Kategorien hervorragend abschneiden.

Der im Ranking als „Gap“ ausgewiesene Wert bezeichnet die Diskrepanz zwischen der Performance und Perception einer Marke. Ein positiver Gap deutet darauf hin, dass die Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit faktisch größer sind, als die Konsumenten es wahrnehmen. Ein negativer Gap lässt darauf schließen, dass die Konsumenten eine Marke „grüner“ wahrnehmen, als sie eigentlich ist.

Das Ranking der „Best Global Green Brands 2014″ sowie weitere Informationen gibts auf www.interbrand.com.

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