Samsung-Smartphone mit Wickeldisplay?

Samsung tüftelt angeblich an seinem ersten Smartphone mit Wickeldisplay (Bild: ZDNet Korea, Screenshot www.zdnet.co.kr)

Richtige Innovationen gab es am Markt für Smartphones ja nun schon länger nicht mehr. Bis jetzt, wie es scheint, denn laut Medienberichten, tüftelt Samsung gerade an einem „gebogenen Wickeldisplay“, das über die Ränder eines Smartphones hinaus gehen soll. Stimmt das, gäbe es von Samsung damit das erste völlig randlose Smartphone.

Aus Zuliefererkreisen soll diese Information kommen. Außerdem deutete ein hochrangiger Samsung-Manager bei der Präsentation der Quartalsergebnisse Ende Juli, „neue Materialien“ an und „eine große Neuvorstellung“ im Herbst (E&W berichtete).

Wraparound

Wie Medien also berichten, und sich dabei auf Informationen aus Zuliefererkreisen beziehen, soll Samsung aktuell einen neuartigen Smartphone-Prototypen testen, dessen flexibles Display sich um die Vorderseite des Gehäuses wickelt und damit über die Ränder des Smartphones hinausgeht. Geräte dieser Art hätten dann drei einsehbare Bildschirm-Bereiche, nämlich an der Front, am rechten und am linken Bildrand.

App-Icons, Widgets und andere Bedienfelder fänden dann auf den gebogenen schmalen Seitenbereichen Platz, während das Haupt-Display nicht aktiviert werden müsste. In Verbindung mit einem AMOLED-Display, dessen Pixel individuell aktiviert werden können, könnte diese Technik eine Menge an Strom sparen und damit eine bessere Akkulaufzeit bieten.

Interessant ist, ob das neuartige Display, das das Gerät ja quasi umspannt, also auch die Seiten des Gehäuses bedeckt, die bisher dort befindlichen Knöpfe ablösen wird.

Massenmarkt?

Es steht die Frage im Raum, ob Samsung derartige Displays für den Massenmarkt vorsieht oder nur einige Premium-Sondermodelle damit ausstatten wird. Die Massenproduktion eines solchen Wickeldisplays soll nicht ganz einfach sein, weil dazu ein Kunststoff benötigt wird, der zum einen nur beschränkt verfügbar und zum anderen schwierig in der Handhabung ist. Samsung hat sich die Technik, zumindest laut ZDNet Korea, auf jeden Fall schon einmal patentieren lassen.