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Sonntag, 5. Mai 2024
„Die Folgen der Steuerreform-Debatte“

GfK Konsumklima Q4

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 04.02.2015 | Bilder | |  Archiv
„Die Wirtschaftsflaute hält an und in den Köpfen der Österreicher Einzug, insbesondere nach den Krisen in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland“, wie GfK Austria festhält. 

„Die Wirtschaftsflaute hält an und in den Köpfen der Österreicher Einzug, insbesondere nach den Krisen in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland“, wie GfK Austria festhält.

Die GfK Erhebung zum österreichischen Konsumklima zeigt: Die Konjunkturerwartung blieb auch im 4. Quartal auf niedrigem Niveau, zugleich zeigte die Einkommenserwartung der Österreicher im November einen deutlichen Ausschlag nach oben – „die Folgen der Steuerreform-Debatte“, wie GfK sagt.

Wie die Ergebnisse des GfK Konsumklima zeigen, hat sich die Stimmung der Verbraucher in Österreich im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert: Im Jänner 2014 stand die Konjunkturerwartung mit 4,8 Punkten zum letzten Mal über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten. Ihren Tiefstwert erreichte sie im September mit -18,0 Zählern. Bis zum Jahresende erholte sich der Indikator wieder leicht auf -11,6 Punkte. „Die Wirtschaftsflaute hält an und in den Köpfen der Österreicher Einzug, insbesondere nach den Krisen in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland“, erläutert Paul Unterhuber von GfK Austria.

Frage der Beschäftigung

Trotz kontinuierlichem Anstieg im Jahr 2014, ist die Arbeitslosigkeit in Österreich im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern noch immer auf einem relativ niedrigen Niveau. Interessant ist die Entwicklung der Einkommenserwartung: So stand der Indikator im Dezember 2013 bei 6,0 Punkten. Seinen zwischenzeitlichen Höchstwert erreichte er im März mit 10,0 Punkten, um bis Mai auf -0,3 Zähler abzusacken. Im November schoss er mit einem Plus von über 22 Punkten auf 30,2 Zähler, um im Dezember wieder auf 9,1 Punkte zu fallen. „Der deutliche Sprung nach oben – eine Folge der Debatte um die Steuerreform und die Erwartungen an Entlastungen“, erklärt Unterhuber.

Ähnlich durchwachsen zeigte sich auch die Konsumlaune der Österreicher. Die Anschaffungsneigung schwankte stark zwischen 5,2 Punkten im Mai als Jahrestiefstwert und 19,8 Zählern im September als höchstem Stand. Im Dezember 2014 lag der Indikator bei 15,8 Punkten. 

Stimmung in Europa verbessert

Europaweit hellte sich die Stimmung bei den Verbrauchern im vierten Quartal wieder etwas auf. „Die Indikatoren Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung sind zum Jahresende in fast allen betrachteten Ländern der Europäischen Union wieder gestiegen. Auch das Konsumklima für die EU28 gewann im letzten Quartal.“

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Die Konsumlaune der Österreicher zeigte sich durchwachsen – die Anschaffungsneigung schwankte stark zwischen 5,2 Punkten im Mai als Jahrestiefstwert und 19,8 Zählern im September als höchstem Stand.
Die Konsumlaune der Österreicher zeigte sich durchwachsen – die Anschaffungsneigung schwankte stark zwischen 5,2 Punkten im Mai als Jahrestiefstwert und 19,8 Zählern im September als höchstem Stand.
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