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Dienstag, 7. Mai 2024
Metro AG Bilanz Q1 2014/15

Das Problem mit dem Rubel

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.02.2015 | | 2  Archiv
(Foto: Metro AG) (Foto: Metro AG)

„Insbesondere der schwache Rubelkurs überschattet leider die Sicht auf unsere insgesamt gute operative Entwicklung.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Metro AG, Olaf Koch, die Bilanz von Q1 des Metro-Geschäftsjahres 2014/ 15. Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts lassen beim stark in Russland engagierten Handelsriesen also die Gewinne schrumpfen. Wobei Metro abseits des Russland-Geschäfts zulegen konnte – vor allem Media-Saturn entwickelte sich zum Goldesel unter den Konzernmarken ...

Rund 60 Millionen Euro verlor die Metro AG auf Grund des eingebrochenen Rubels in Folge der Ukraine-Krise und der Sanktionen des Westens. In Osteuropa (wo Metro in erster Linie mit Cash-&-Carry-Großmärkten vertreten ist) werden rund 8,3% des gesamten Konzernumsatzes generiert. 

Der Absturz des Rubels hat der Metro AG also das zurückliegende Quartal vermiest: Der Nettogewinn sank in Q1 des Metro-Geschäftsjahres 2014/15, also in den Monaten Oktober bis Dezember, im Vergleich zum Vorjahresquartal (451 Mio.) um mehr als 10% auf 404 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 2,2% auf 18,3 Milliarden Euro zurück. Nach Bekanntwerden der Zahlen büßte auch die Aktie ein.

Goldesel

Wie die Metro AG sagt, konnte Media-Saturn den positiven Umsatztrend der vergangenen Quartale fortsetzen und wuchs flächenbereinigt in Q1 2014/15 „deutlich um 3,8%“. In Euro stieg der Umsatz um 4,1% auf 6,9 Milliarden. Alle Regionen sollen zu der positiven Umsatzentwicklung beigetragen haben.

Media-Saturn habe zudem auch in Q1 „den konsequenten Ausbau des Online-Geschäfts sowie die Verzahnung der Vertriebskanäle“ weiter vorangetrieben. So stiegen die online generierten Umsätze um mehr als 28% auf 0,5 Milliarden Euro, was nunmehr über 7% des Gesamtumsatzes von Media-Saturn ausmacht.

In Deutschland stieg der Umsatz von Media-Saturn um 1,4% auf 3,2 Milliarden Euro. Flächenbereinigt legte der Umsatz um 0,4% zu. „Das Mehrkanal-Angebot wird weiterhin sehr stark von den Kunden angenommen“, sagt Metro. Das Produktangebot im Internet wurde weiter erhöht und umfasste Ende Dezember 2014 rund 90.000 Produkte bei Mediamarkt.de und rund 80.000 bei Saturn.de. In Westeuropa stieg der Umsatz um 4,8% auf 2,7 Milliarden Euro. Flächenbereinigt wuchs der Umsatz um 3,8%.

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Kommentare (2)

  1. UE Margen

    Mag schon sein das der Umsatz steigt, aber bei der Braunware, speziell im TV Segment kann das mit den Preisen kein Gewinn sein.
    Und wenn es ein Gewinn ist dann wohl nicht in einem Prozentanteil den ein aufrechter Geschäftsmann als erstrebenswert sieht.
    Aber vielen Dank für die geiz ist geil Mentalität!
    Wie war das mit dem Zauberlehrling? Die Geister die ich rief……

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