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Donnerstag, 2. Mai 2024
Breitbandmilliarde – Ausbau bis 2019

Internetoffensive fordert schnelle Vergabe

Telekom | Dominik Schebach | 12.03.2015 | Bilder | |  Archiv

Die Internetoffensive Österreich und ihre Mitglieder A1, T-Mobile und Drei verfolgen ambitionierte Ziele beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur. Bei fristgerechter Vergabe durch die Bundesregierung wolle sie bis 2019 – ein Jahr früher als geplant – ganz Österreich mit einer Übertragungsrate von mindestens 30 Mbit/s versorgen können. 50% der Bevölkerung sollen sogar in den Genuss von Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s kommen.

Den in der Internetoffensive Österreich organisierten Netzbetreibern geht es vor allem um einen möglichst schnellen Vergabeprozess der Förderungen. Damit sollte zumindest ein Teil der überhöhten LTE-Frequenzkosten wieder in die Sparte zurückfließen. Wird der Ausschreibungsprozess weiter verzögert, sehen die Betreiber allerdings die zeitgerechte Fertigstellung gefährdet.

Erste Tranche 300 Mio Euro

 „Der heute gestartete Konsultationsprozess des BMVIT über die Förderbedingungen mit der Telekomwirtschaft muss dazu beitragen, dass wir im August dieses Jahres mit dem eigentlichen Ausschreibungsprozess starten können. Damit ist die fristgerechte Vergabe der ersten 300 Mio Euro in diesem Jahr garantiert und wir könnten bereits im Herbst mit den Ausbauarbeiten beginnen“, so Hannes Ametsreiter, CEO der Telekom Austria Group.
 
„Wenn die Technologieneutralität bei der Vergabe der sogenannten Breitbandmilliarde gewahrt sein soll, muss die Vergabe unbedingt noch in diesem Jahr stattfinden und der Ausschreibungsprozess im August 2015 beginnen. Der Mobilfunk kann über LTE bereits in den nächsten beiden Jahren Bandbreiten bis zu 150 Mbit/s bieten. Daher ist eine effiziente Breitbandförderung das Gebot der Stunde und muss nun rasch erfolgen“, erklärte Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria. 

Spitzenplatz

„Der Wirtschaftsstandort Österreich braucht diese Re-Investition der Erträge aus der Mobilfunk-Auktion so rasch wie möglich. Österreich muss auch in Zukunft seine Spitzenposition in der Telekom-Infrastruktur bewahren und dafür rasche Maßnahmen in den Markt bringen. Nur so bleibt Österreich im IKT-Sektor für Investoren und Technologiekonzerne ein interessanter Zielmarkt“, so Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria.
 
Entscheidend für die Internetoffensive Österreich ist die Vergabe der Breitbandmilliarde an den Markt zu fairen Markt-Bedingungen. Daher muss die Vergabe von Fördergeldern unbedingt an eine Nutzungsbedingung der geförderten Netze gebunden sein. „Wer öffentliche Gelder für den Breitbandausbau erhält, aber in sinnlose, ungenutzte Infrastrukturen investiert, soll in einigen Jahren diese Förderungen wieder zurückzahlen müssen„, so die drei CEO der Netzbetreiber.

Bilder
A1 CEO und Vizepräsident der Internetoffensive Österreich Hannes Ametsreiter drängt auf einen schnellen Vergabeprozess bei den Förderungen.
A1 CEO und Vizepräsident der Internetoffensive Österreich Hannes Ametsreiter drängt auf einen schnellen Vergabeprozess bei den Förderungen.
T-Mobile CEO und Vizepräsident der Internetoffensive Österreich Andreas Bierwirth  betont vor allem die Vorteile von LTE für den schnellen Ausbau der Breitbandversorgung in Österreich.
T-Mobile CEO und Vizepräsident der Internetoffensive Österreich Andreas Bierwirth betont vor allem die Vorteile von LTE für den schnellen Ausbau der Breitbandversorgung in Österreich.
Jan Trionow, 3CEO und Präsident der Internetoffensive Österreich: „Österreich muss auch in Zukunft seinen Spitzenplatz in der Telekom-Infrastruktur bewahren.
Jan Trionow, 3CEO und Präsident der Internetoffensive Österreich: „Österreich muss auch in Zukunft seinen Spitzenplatz in der Telekom-Infrastruktur bewahren."
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