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Sonntag, 12. Mai 2024
Bis Ende des Jahres

Bauknecht Entwicklung in Deutschland schließt

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 10.04.2015 | |  Archiv
Jens-Christoph Bidlingmaier ist seit einem Jahr Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauknecht Hausgeräte GmbH. (Foto: Bauknecht) Jens-Christoph Bidlingmaier ist seit einem Jahr Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauknecht Hausgeräte GmbH. (Foto: Bauknecht)

Laut Medienberichten soll die Bauknecht Entwicklung im schwäbischen Schorndorf bis Ende des Jahres geschlossen werden. Rund 100 Mitarbeiter seien betroffen, diesen sollen aber Ersatzarbeitsplätze innerhalb des Konzerns angeboten werden. Grund für die Schließung sei die Wirtschaftskrise.

Im deutschen Schorndorf wurde bereits im Jahr 2012 die Produktion der Waschmaschinen eingestellt. Dort wurden große Frontlader für den amerikanischen Markt gefertigt. „Mit der Wirtschaftskrise und dem für Exporte damals ungünstigen Dollarkurs kam auch das dortige Werk in zunehmende Schwierigkeiten“, schreibt die FAZ.

Jens-Christoph Bidlingmaier, seit einem Jahr Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauknecht Hausgeräte GmbH, wird wie folgt zitiert: „Es ist nicht entscheidend, wo entwickelt wird.“ Und: „Bei der Entwicklung ist es demnach wie bei der Produktion der Geräte der Marke Bauknecht: Sie kommen schon längere Zeit aus dem Ausland“, schreibt die FAZ.

Die Präsenz der Marke soll in Europa ausgebaut werden. In Deutschland will Bauknecht in diesem Jahr einen „zweistelligen“ Wert beim Marktanteil erreichen. 2014 habe der Marktanteil 8% betragen, im Jahr zuvor 6%. In Deutschland wurden vergangenes Jahr insgesamt, also über alle Marken, rund 15 Millionen Haushaltsgeräte verkauft.

In Zukunft will man sich auch stark die auf die Zusammenarbeit mit Indesit konzentrieren. Das helfe, weitere Kosten zu senken. Als ein Beispiel für die künftige Kooperation wird ein Waschtrockner angeführt – das werde nachgefragt, habe Bauknecht aber noch nicht im Programm, wie die FAZ Bidlingmaier zitiert.

Bauknecht machte 2014 rund 290 Millionen Euro Umsatz. In Deutschland und Österreich zählt das Unternehmen insgesamt 400 Mitarbeiter. Laut der FAZ will Bidlingmaier beim Ausbau des Vertriebs „nicht so sehr auf den reinen Fach- oder Einzelhändler oder entsprechende Großmärkte“ setzen, sondern auf Komplettanbieter. Der Konsument sei in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden. Es reiche nicht mehr nur aus, einen Einbaugeschirrspüler anzubieten.

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