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Freitag, 26. April 2024
Gewinneinbruch

Electrolux-Bilanz

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 29.04.2015 | |  Archiv
Starke Verkaufsrückgänge in Russland haben den Gewinn von Electrolux zum Jahresbeginn einbrechen lassen. In Europa sei die Nachfrage allerdings stabil, wie Konzernchef Keith McLoughlin berichtete. (Foto: Electrolux)

Starke Verkaufsrückgänge in Russland haben den Gewinn von Electrolux zum Jahresbeginn einbrechen lassen. In Europa sei die Nachfrage allerdings stabil, wie Konzernchef Keith McLoughlin berichtete. (Foto: Electrolux)

Wie der Electrolux Konzern mitteilte, sind starke Verkaufsrückgänge in Russland daran schuld, dass der Gewinn des schwedischen Hausgeräte-Herstellers zu Jahresbeginn eingebrochen ist. Nachdem das Unternehmen 2014 noch mit einem kräftigen Plus abgeschlossen hat, ging der Ertrag in Q1/2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21% auf umgerechnet 36 Millionen Euro (339 Millionen Kronen) zurück.

Der Umsatz konnte hingegen erhöht werden, und zwar auf Grund günstiger Wechselkurs-Effekte. Im Vergleich zu Q1/2014 legten die Nettoverkäufe um +13,5% auf umgerechnet 3,1 Milliarden Euro (29 Milliarden schwedische Kronen) zu. Die aus eigener Kraft erwirtschafteten Erlöse gingen jedoch um ein halbes Prozent zurück.

Geschäftserholung in Europa

Das schwedische Unternehmen hat die Geschäftserholung in Europa genutzt. Im vergangenen Jahr habe es dort eine Belebung der seit langen Zeit schleppenden Nachfrage an Küchengeräten gegeben. Wie Electrolux President and CEO Keith McLoughlin berichtete, ist die Nachfrage in Europa nun stabil. Die Entwicklung in Russland drücke die Zahlen aber nach unten: „Großbritannien und Deutschland entwickelten sich besonders erfreulich, während der russische Markt stark zurückgegangen ist. Ohne Russland wuchs der Markt um 4%.“

In Nordamerika werde das Geschäft von Electrolux zudem noch immer durch die Umstellung der Produktpalette bei Kühl- und Gefriergeräten negativ beeinflusst. Diese war durch die Einführung neuer Energiestandards notwendig. Rückgänge gab es auch in Brasilien und Lateinamerika. In Asien und Australien hingegen zogen die Verkäufe kräftig an.

Electrolux legt den Fokus laut McLoughlin nun auf „margenstarke Angebote“ wie Zubehör für Einbauküchen. Der Konzernchef erwartet für dieses Jahr übrigens ein Marktwachstum von 1% bis 2% in Europa. Der Anstieg in Nordamerika dürfte am unteren Ende der Prognosespanne von 3% bis 5% liegen, wie McLoughlin erläuterte. In den USA, wo Electrolux auf das Go für die 3,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme der General Electric Hausgeräte-Sparte wartet, sehe sich das Unternehmen weiter mit Sonderbelastungen (neue Energiesparauflagen, diese treiben Fertigungskosten in die Höhe) konfrontiert.

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