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Montag, 29. April 2024
Staubsauger Effizienzlabel

Hausgeräte+: Worauf schauen beim Staubsaugerkauf?

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 12.05.2015 | Bilder | |  Archiv
Seit Herbst letzten Jahres müssen Staubsauger mit dem europäischen Energielabel versehen sein. Beim Staubsaugerkauf sollte aber nicht nur auf die Energieeffizienzklassen A bis G geschaut werden. Seit Herbst letzten Jahres müssen Staubsauger mit dem europäischen Energielabel versehen sein. Beim Staubsaugerkauf sollte aber nicht nur auf die Energieeffizienzklassen A bis G geschaut werden.

Die deutsche Initiative Hausgeräte+ beschäftigt sich dieses Mal mit dem Staubsauger-Energiepickerl, dass mit den Klassen A bis G seit vergangenem Jahr den Energieverbrauch bei Staubsaugern angibt. Die Initiative rät, die Effizienzklasse allerdings nicht als einziges Kriterium bei Staubsaugern heranzuziehen – „zwischen jeder Klasse sind jährlich nur lediglich circa sechs Kilowattstunden Differenz.“ Wichtiger noch seien Angaben über die Reinigungsklasse oder die Staubemissionsklasse.

Seit Herbst letzten Jahres müssen Staubsauger ja mit dem europäischen Energielabel versehen sein. Um den Energieverbrauch der Geräte leicht vergleichen zu können, sind sie in die Energieeffizienzklassen A bis G eingeteilt. Beim Staubsaugerkauf sollte, laut der Initiative Hausgeräte+, der Blick aber nicht nur auf die farbigen Balken der Effizienzklassen gerichtet sein, sondern auch auf die Angaben auf dem unteren Teil des Etiketts. „Neben dem Energieverbrauch kann man hier auch ablesen, wie gut die Saugleistung ist oder wie leise ein Gerät arbeitet“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Erst anhand dieser Angaben lasse sich ein Gerät finden, das am besten zu den persönlichen Bedürfnissen passt. 

In welche EEK ein Staubsauger eingeteilt wird, hängt von seinem jährlichen Energieverbrauch ab. Klasse A steht für einen niedrigen, Klasse G für einen hohen Verbrauch. „Man sollte die Zuordnung des Staubsaugers in eine der sieben Klassen aber nicht überbewerten“, sagt Oberascher. Denn während bei Wäschetrocknern oder Kühlschränken die Unterschiede zwischen den Klassen groß seien, fallen sie bei Staubsaugern nicht so sehr ins Gewicht: „Die Differenz zwischen jeder Klasse liegt bei durchschnittlich sechs Kilowattstunden im Jahr“, erklärt Oberascher. „Das schlägt nur mit 1,60 Euro pro Jahr zu Buche.“

Reinigungsklasse & Lautstärke

Vor der Kaufentscheidung sollten auch die anderen auf dem Label aufgeführten Eigenschaften betrachtet werden. Besonders wichtig ist die Reinigungsklasse: Diese gibt an, wie gut das Gerät Staub und Dreckpartikel von Teppichböden und von Hartböden, also zum Beispiel Fliesen, Laminat oder Holzdielen aufnimmt. Ein weiteres Merkmal ist die Staubemissionsklasse, die insbesondere für Hausstauballergiker entscheidend ist. Sie bewertet das Staubrückhaltevermögen, also die Sauberkeit der Ausblasluft. „Bei Geräten mit der besten Klasse A gelangen weniger als 0,02% des eingesaugten Staubes über die Abluft wieder in den Raum“, sagt die Initiative. Vielen Nutzern ist zudem wichtig, dass ihr Staubsauger möglichst leise arbeitet. Daher wird die Geräuschemission auch auf dem neuen Energielabel in Dezibel angegeben. „Wer während des Staubsaugens etwa noch Musik oder das Handy klingeln hören möchte, sollte ein Gerät wählen, das weniger als 70 Dezibel laut ist“, so der Rat von Hausgeräte+. 

Weniger Leistung gleich weniger Saugkraft?

Mit der Einführung des Energielabels wurde gleichzeitig die Leistung neuer Staubsauger auf maximal 1.600 Watt begrenzt. War früher eine hohe Wattzahl ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, sind nun viele Verbraucher verunsichert und fragen sich, ob mit den neuen Geräten die Böden wirklich sauber werden. „Diese Bedenken sind unbegründet“, sagt Oberascher. „Denn die Technik hat sich enorm weiterentwickelt. Die Saugleistung wird nicht von einer möglichst hohen Wattzahl bestimmt, sondern von der Konstruktion des Gerätes. Das Zusammenspiel von Motor, Saugdüsen, Ventilatoren und Luftführung entscheidet über die Reinigungsleistung.“

Bilder
Die herstellerneutrale Initiative Hausgeräte+ erklärt hinter den Staubsauger-Klassen steckt und worauf Allergiker achten müssen.
Die herstellerneutrale Initiative Hausgeräte+ erklärt hinter den Staubsauger-Klassen steckt und worauf Allergiker achten müssen.
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