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Freitag, 3. Mai 2024
Skepsis trifft auf Sorglosigkeit

Risiken im Smart Home?

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 11.09.2015 | |  Archiv
„Smart Home”-Technologien halten langsam Einzug in unsere vier Wände. Laut einer Umfrage ist jedem Vierten die vernetzte Haustechnik jedoch nicht sicher genug. (Bild: B live von Bauknecht) „Smart Home”-Technologien halten langsam Einzug in unsere vier Wände. Laut einer Umfrage ist jedem Vierten die vernetzte Haustechnik jedoch nicht sicher genug. (Bild: B live von Bauknecht)

Einer der großen Trends diesen Herbst ist Smart Home, also das vernetzte Heim. Skeptiker haben in diesem Zusammenhang große Bedenken was das Thema Sicherheit anbelangt. Wie wichtig den Nutzern die Sicherheit des heimischen Netzwerkes wirklich ist, zeigt der aktuelle „DsiN-Sicherheitsindex 2015“ von Deutschland sicher im Netz (DsiN) gemeinsam mit TNS Infratest. Ein Ergebnis zeigt übrigens: Frauen sind bei vernetzter Haustechnik und Unterhaltungselektronik skeptischer als Männer.

Nicht wenige halten es für riskant, dass immer mehr Technik im Haushalt über das Internet gesteuert werden kann. Als Schwachstelle wird dabei häufig eine unverschlüsselte WLAN-Verbindung genannt. Laut dem Sicherheitsindex 2015 von DsiN schätzt rund ein Viertel die Nutzung der vernetzten Haustechnik im Smart Home als gefährlich ein. Frauen (25,8%) sind dabei skeptischer als Männer (22,9%). Bei vernetzter Unterhaltungselektronik sind die Vorbehalte etwas geringer (Frauen: 22,2%, Männer: 18,5%).

Die Skeptiker sind laut Sicherheitsindex insgesamt in der Unterzahl: „Der Großteil empfindet das Sicherheitsrisiko der Heimvernetzung als gering. So haben etwa 45% der Befragten sowohl bei Haustechnik als auch Unterhaltungselektronik kaum Bedenken“, sagt DsiN, laut dem übrigens oft eine schlecht gesicherte WLAN-Verbindung das Einfallstor für Attacken auf vernetzte Heimgeräte ist. Zwar wäre das Wissen über WLAN-Sicherheit bei den Befragten vorhanden – über 90% (93,9% Männer, 91,1% Frauen) gaben an, darüber Bescheid zu wissen. Allerdings würden nur rund 70% der Befragten ihr WLAN-Netzwerk wirklich absichern. (68,1% der Frauen und 71,7% der Männer)

Sicherheitstipps

Die DsiN empfiehlt grundsätzlich, drahtlose Verbindungen mit Verschlüsselungsmethoden wie WAP oder WAP2 abzusichern. Außerdem sollten die Systeme der Router und WLAN-Access-Points regelmäßig mit Updates versorgt werden. Nur so würden aufgedeckte Sicherheitslücken behoben. Neben Datensicherheit sollten sich Smart-Home-Nutzer mit dem Datenschutz beschäftigen: Welche personenbezogenen Daten erhebt der Anbieter und wie nutzt er sie? Auskunft würde hier ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen geben. 

DsiN fasst die Ergebnisse zusammen: „Trotz leicht verbesserter digitaler Sicherheitslage steigt die allgemeine Verunsicherung der Onliner. Knapp 60% bedürfen zusätzlicher Unterstützung. Die Kenntnisse bei Schutzmaßnahmen stagnieren und auch die Bereitschaft, vorhandenes Sicherheitswissen anzuwenden.“

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