RTR erstellt „Breitbandkataster“

Für den effizienten Ausbau der Breitband-Infrastruktur soll nun eine „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten" eingerichtet werden. (Foto: A1)

Um den Ausbau der Breitbandversorgung zu beschleunigen hat das BMVIT 2014 einen Breitbandatlas veröffentlicht. Nach der Novelle des Telekommunikationsgesetzes vom vergangenen November soll nun eine zentrale Informationsstelle für den Breitbandausbau entstehen, die nicht nur Informationen zu vorhandenen Leitungen enthält, sondern die gesamte Infrastruktur erfasst. Wie diese umgesetzt, dazu hat die RTR nun eine Befragung zur Gestaltung der dazugehörigen Verordnung gestartet. Kommentare können bis zum 10. März eingebracht werden.

Die RTR wurde gesetzlich beauftragt, zur Unterstützung des Breitbandausbaus in Österreich einen „Infrastrukturkataster“ zu erstellen. Die so genannte „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten“ soll detaillierte Informationen über vorhandene Leitungen, Leerrohre, Hausverkabelungen usw enthalten, die für den Ausbau der Infrastruktur notwendig sind. Weiters sollen Informationen über geplante Bauvorhaben gesammelt werden, die bei Bedarf für den Ausbau von Breitband zur Verfügung stehen können. Einsicht in dieses Verzeichnis dürfen allerdings nur Telekom-Betreiber im Rahmen konkreter Ausbauvorhaben nehmen.

„Die Erfahrung aus anderen europäischen Ländern zeigt, dass ein solches Verzeichnis einen wesentlichen Beitrag zu einem effizienten Breitbandausbau leisten kann“, erläutert RTR-GF Johannes Gungl. Es geht vor allem um die genauen Regel, wie die Infrastrukturdaten an die RTR gemeldet werden müssen. Zu diesem Verordnungsentwurf hat die Regulierungsbehörde vergangene Woche eine Befragung gestartet. Kommentare dazu können bis 10. März 2016 eingebracht werden. Nähere Einzelheiten dazu finden Sie hier.