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Mittwoch, 1. Mai 2024
Bitkom-Befragung zu biometrischen Autorisierungsverfahren

Ist Bezahlen per Fingerabdruck die Zukunft?

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 09.09.2016 | |  Archiv
Kurz den Daumen auf den Scanner gelegt, schon ist die Freigabe erteilt: Was heute zum Entsperren von Smartphones oder Tablets üblich ist, wird künftig auch beim Bezahlen verbreitet sein. Wie Bitkom herausgefunden hat, trifft das Bezahlen per Fingerabdruck (und auch andere biometrische Autorisierungsverfahren) auf großes Interesse. (Bild: Juergen Jotzo/ pixelio.de) Kurz den Daumen auf den Scanner gelegt, schon ist die Freigabe erteilt: Was heute zum Entsperren von Smartphones oder Tablets üblich ist, wird künftig auch beim Bezahlen verbreitet sein. Wie Bitkom herausgefunden hat, trifft das Bezahlen per Fingerabdruck (und auch andere biometrische Autorisierungsverfahren) auf großes Interesse. (Bild: Juergen Jotzo/ pixelio.de)

Wie der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage unter mehr als tausend Personen herausgefunden hat, trifft das Bezahlen per Fingerabdruck auf großes Interesse. Weitere biometrische Autorisierungsverfahren sollen bei den Verbrauchern ebenfalls auf Interesse stoßen.

Wie Bitkom erhoben hat, wollen 81% der Deutschen (also 8 von 10) in Zukunft den Fingerabdruck nutzen, um bargeldlose Bezahlvorgänge abzusichern. „Der Fingerabdruck kann prinzipiell bei allen Bezahlvorgängen Pin oder Unterschrift ersetzen – also bei der Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte, beim kontaktlosen Bezahlen mit dem Smartphone oder auch beim Online-Banking. Der Fingerabdruck macht jeden Menschen einzigartig und ist damit ein ideales, weil hochsicheres Autorisierungsverfahren – und zudem schneller und bequemer einsetzbar als jedes Passwort“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die guten Erfahrungen, die Verbraucher mit der Touch-ID bei der Entsperrung von Smartphones oder PC machen, haben den Weg für andere Anwendungsfelder wie das Bezahlen geebnet.“

Erklärung

Nur noch mal zur Erklärung: „Unter Biometrie versteht man Methoden, bei denen individuelle Merkmale von Menschen genutzt werden. Die Ergebnisse werden in einen Datensatz umgewandelt und digital gespeichert. Um eine Autorisierung zu erteilen, können die umgewandelten biometrischen Werte einer Person mit den vorhandenen Datensätzen verglichen werden. Dabei wird zum Beispiel kein Bild eines Fingerabdrucks gespeichert, sondern nur ein Algorithmus, der den jeweiligen Fingerabdruck einer Person zuordnet“, erklärt Bitkom.

Weitere biometrische Autorisierungsverfahren

Bei den Verbrauchern ebenfalls auf Interesse sollen auch weitere biometrische Autorisierungsverfahren treffen: So würden laut Bitkom 36% den Iris-Scan des Auges nutzen, um eine Zahlung zu autorisieren. Eine Überprüfung anhand des Stimmprofils können sich immer 22% vorstellen. Mit nur 6% eher gering ist das Interesse hingegen daran, die Herzschlagrate als biometrisches Autorisierungsverfahren beim Bezahlen zu verwenden. Rohleder: „Diese Autorisierungsmöglichkeiten klingen vermutlich für viele Nutzer noch nach Science-Fiction. Wenn erste Pilotprojekte zeigen, wie sicher und komfortabel sie sind, werden sie sich im Alltag schnell und in aller Breite durchsetzen“, so Rohleder abschließend.

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