Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Mittwoch, 1. Mai 2024
Umweltministerin fordert „Ökosiegel“

Deutschland: „Zweites Pickerl“ für Elektrogeräte

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 12.09.2016 | |  Archiv
Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will Verbrauchern mit einem „Öko-Etikett“ die nachhaltige Kaufentscheidung erleichtern. Dieses – auch „zweites Preisschild“ genannt – soll u.a. auf Elektrogeräten angebracht werden, um den Käufer über Inhaltsstoffen, Lebensdauer und Reparaturfähigkeit zu informieren. (Bild: Screenshot bmub.bund.de) Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will Verbrauchern mit einem „Öko-Etikett“ die nachhaltige Kaufentscheidung erleichtern. Dieses – auch „zweites Preisschild“ genannt – soll u.a. auf Elektrogeräten angebracht werden, um den Käufer über Inhaltsstoffen, Lebensdauer und Reparaturfähigkeit zu informieren. (Bild: Screenshot bmub.bund.de)

Ein zweites Pickerl bzw. „zweites Preisschild" will die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks Elektrogeräten verpassen. Darauf sollen Informationen zu Inhaltsstoffen, Lebensdauer und Reparaturfähigkeit zu finden sein.

Die Deutschen sollen, umweltfreundlicher einzukaufen – so die Forderung der deutschen Umweltministerin Barbara Hendricks, die die Bundesbürger mit einer Art Ökosiegel dazu bringen möchte. Für Elektrogeräte sollen die neuen Hinweise als erstes eingeführt werden, sagte die SPD-Politikerin gegenüber Medienvertretern. Es gehe dabei um zertifizierte Informationen zum Beispiel zu Inhaltsstoffen, Lebensdauer und Reparaturfähigkeit. „Wir müssen es Verbrauchern erleichtern, nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen“, so Hendricks. Der Vorschlag ist unter dem Titel „zweites Preisschild“ Teil des „Integrierten Umweltprogramms 2030″. Dieses wurde letzte Woche von Hendricks präsentiert.

Nur einer von vielen

In Elektrogeräten stecken zahlreiche verschiedene Rohstoffe. Welche genau das sind, wie lange das Gerät hält und ob einzelne Teile repariert oder ausgetauscht werden können, weiß keiner so genau und das soll sich nun also mit dem Öko-Etikett ändern. ,,Wir wollen Verbrauchern die nachhaltige Kaufentscheidung erleichtern“, sagt Hendricks.

Dieses ,,zweite Preisschild“ ist nur einer von vielen Vorschlägen, die die Umwelt künftig entlasten sollen. Der Preis eines Produkts sollte die tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten widerspiegeln, sagt Hendricks. Wie die Pläne konkret umgesetzt werden können, lässt die Ministerin allerdings offen.

Auch andere Bereiche sind Teil des „Integrierten Umweltprogramms 2013“ – zB. Landwirtschaft und Verkehr. So sollen u.a. die CO2-Grenzwerte für Autos verschärft werden.

Wann übrigens über ein ,,zweites Preisschild“ für Elektrogeräte auf EU-Ebene entschieden werden könnte, bleibt ungewiss. Auf einen Zeitraum wollte sich die Ministerin offenbar nicht festlegen.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden