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Dienstag, 7. Mai 2024
„Die heimische Branche hat ihre Hausaufgaben gemacht“

Österreichische Möbelindustrie auf Wachstumskurs

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 23.06.2017 | |  Archiv
Der wirtschaftliche Aufschwung in Österreich spiegelt sich auch in der Möbelbranche wider. So präsentiert sich die Österreichische Möbelindustrie in 2016 mit schwarzen Zahlen auf Wachstumskurs. Der wirtschaftliche Aufschwung in Österreich spiegelt sich auch in der Möbelbranche wider. So präsentiert sich die Österreichische Möbelindustrie in 2016 mit schwarzen Zahlen auf Wachstumskurs.

Wie die WKÖ in einer Aussendung feststellt, spiegelt sich der wirtschaftliche Aufschwung in Österreich auch in der Möbelbranche wider: „Die österreichische Möbelindustrie befand sich 2016 mit schwarzen Zahlen auf Wachstumskurs. 8,8% Produktionsanstieg, 5,1% Export-Zuwachs und 6,5% mehr Importe.“

Laut Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie (einer Berufsgruppe des Fachverbandes der Holzindustrie und somit eine Teilorganisation der Wirtschaftskammer Österreich), bewegt sich das Konsumklima deutlich über dem europäischen Durchschnitt und ist die Stimmung bei den Unternehmen sehr positiv. „Auch international hat sich ‚Made in Austria‘ als exklusives Qualitätslabel durchgesetzt. Hochwertige Produkte und Flexibilität sowie konsequentes Innovations-Management rund um Design und Funktionen, sind wichtige Merkmale der österreichischen Möbelhersteller und heben sie aus der Vergleichbarkeit heraus.“ So würden die Manufakturen und Herstellerbetriebe aus Österreich mit Hightech, Innovation, handwerklicher Präzision und Top-Qualität punkten. „Darüber hinaus sorgen nachhaltige Möbelkonzepte, individuelle Fertigungsmöglichkeiten sowie jahrelange Tradition und hoher Kundenservice für eine rege Nachfrage“, sagt Emprechtinger.

Erfreuliche Ergebnisse mit Wermutstropfen

Die Österreichische Möbelindustrie erwirtschaftete – nach vorläufigen Ergebnissen – in 2016 einen Produktionsanstieg (ohne Teile von Möbeln) von erfreulichen +8,8%. „Damit gelang es den Betrieben ihre Erlöse von 1,84 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf knapp 2,0 Mrd. Euro zu steigern“, so die WKÖ. Auch die Ausfuhren zogen an: „Für das vergangene Jahr bilanzierte die Österreichische Industrie ein Plus von 5,1%. Das entspricht einem Wert von 880,4 Mio. Euro.“ Nach wie vor wichtigster Export-Partner ist Deutschland. 2016 konnten Möbel im Wert 359,2 Mio. Euro ins Nachbarland geliefert werden. „Eine beachtliche Steigerung von 5,3%.“ Am stärksten legten die Büroausstatter mit einem Plus von 22,7% zu. Gefolgt von den Küchenmöbeln mit +16,6% und Wohnmöbeln mit +8,7%. Allerdings gab es laut WKÖ auch einen Wermutstropfen: „Auf Importseite meldete die Österreichische Möbelindustrie einen Zuwachs von 6,5% auf 1,81 Mrd. Euro. Auch bei den Einfuhren rangiert Deutschland an erster Stelle, gefolgt von Polen und China.“

„Der Produktionsanstieg und auch das Exportplus belegen, dass die heimische Branche ihre Hausaufgaben gemacht hat und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Allerdings wird es in den folgenden Jahren wichtig sein, den Heimatmarkt zu stärken, um die Importe auf Dauer zu senken“, unterstreicht Emprechtinger. „Außerdem wird die Branche zukünftig noch weitere Herausforderungen zu meistern haben, wie z.B. Digitalisierung und ein erhöhtes Maß an Flexibilität.“ Im Fokus der Österreicher stehe es deshalb die Qualität von „Made in Austria“ noch intensiver zu kommunizieren und an der Service-Performance zu feilen. Von Sonderanfertigungen über individualisierbare Konzepte bis hin zum Ausbau von Dienstleistungsangeboten – sei es wichtig noch mehr Kaufanreize zu bieten. „Die Stärken der mittelständischen Betriebe liegen in der hohen Qualität sowie ihren exklusiven Leistungen“, erklärt Emprechtinger. „Dazu gehören intelligente Funktionen, handwerkliches Können und hochwertiges Design ebenso wie ökologisches Know-how, nachhaltige Argumente und langlebige Produkte. Diese Werte gewinnen auch im internationalen Geschäft spürbar an Bedeutung.“

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