Erfolgreiches Geschäftsjahr für Sky

Im Juli hat Sky Deutschland Marke von fünf Millionen Abonnenten überschritten,…

Im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 legte der Pay-TV-Marktführer bei Umsatz, Ergebnis und Kundenzahlen zu: Im Juli knackte Sky Deutschland die historische Marke von fünf Millionen Abonnenten – „Ein großartiger Tag für Sky”, sagte Unternehmenschef Carsten Schmidt.

Im Geschäftsjahr 2016/17 konnte Sky in Deutschland 365.000 Kunden dazugewinnen und seinen Umsatz um 9 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro steigern. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern legte von 5 auf 47 Millionen Euro zu. Wie hoch der Überschuss ist, teilte Sky nicht mit. Jedoch merkte Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung Sky Deutschland, an: „Unsere Strategie, stärker auf Unterhaltung und Eigenproduktionen zu setzen, geht voll auf.“

Auch in Österreich verbuchte der Pay-TV-Sender im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den Abozahlen wie auch beim Umsatz ein Plus: Mit Stichtag 20. Juni 2017 verzeichnete man 391.000 Abonnenten, ein Plus von 23.000. Der Umsatz stieg um rund sechs Prozent von 160 auf 170 Millionen Euro.

Das Geschäft in Deutschland und Österreich war in den zwölf Monaten der am stärksten wachsende Bereich des britischen Sky-Konzerns. Seine Erlöse legten um acht Prozent auf 14,4 Mrd Euro zu, der Betriebsgewinn sank wegen weit höherer Kosten für die englische Premier League um drei Prozent.

Mehr als Fußball

Sky hat sich die Fußball-Champions-League- und den größten Teil der Bundesliga-Rechte für die kommenden Spielzeiten gesichert, investiert aber auch kräftig in Filme und Serien. Das dürfte „für ein weiterhin dynamisches Wachstum“ sorgen, so Schmidt. Bei den hinzugewonnenen Abonnenten steige der Anteil der Frauen und der jüngeren Zuschauer. Zudem startet die Krimiserie „Babylon Berlin“ im Oktober: „Solche aufwändigen Eigenproduktionen helfen uns von dem falschen Vorurteil wegzukommen, dass Sky ein reiner Fußballsender sei“, erläuterte Schmidt.

Umfragen zufolge schaut jeder vierte Deutsche Filme und Serien inzwischen auf TV-Streamingdiensten, etwa von Amazon Prime, Netflix, Maxdome oder auch Sky. Die Nachfrage übertreffe alle Erwartungen, der Verkauf von Sky Ticket habe sich vom ersten zum zweiten Halbjahr verdoppelt, sagte Schmidt. „Bei Game of Thrones wollen die Leute unbedingt live dabei sein, das ist wie die Bundesliga-Konferenz.“ Dagegen würden die Folgen von House of Cards zu 80 Prozent on demand abgerufen.

Die Zahlen widerlegten Zweifel an der Zukunft des Mediums Fernsehen: „Die Nutzung unserer Sender ist dieses Jahr um 13 Prozent über alle Genres hinweg gestiegen”, führte Schmidt weiter aus. Und die Nachfrage dürfte weiterhin rasant zunehmen.