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Samstag, 27. April 2024
„Eine für jeden“ statt „Eine für alle“

Service&More: Mit Individualität zu noch mehr Erfolg

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 23.10.2017 | |  Archiv
(Foto: © istock-Ellerslie77) (Foto: © istock-Ellerslie77)

heimischen Einrichtungsfachhandel, hat einen wesentlichen Teil ihres Partnerkonzepts völlig neu aufgestellt. So gibt es bei der Positionierung der Handelspartner nun ein neues Motto – nämlich „Eine für jeden“ statt „Eine für alle“.

Die Einkaufs- und Dienstleistungsorganisation für den österreichischen Einrichtungsfachhandel Service&More betreut laut eigenen Angaben 271 Handelspartner, davon 125 Raumausstatter und 146 Möbelhändler. Wie Service&More erklärt, bedeutet das: „271 Besitzer, 271 Familiengeschichten, 271 Persönlichkeiten, 271 Geschäftsideen. Eines der zahlreichen Services für diese Betriebe ist die Entwicklung des Marktauftritts des jeweiligen Unternehmens. Bis dato wurden mit Erfolg für Wohnunion (Raumausstattung) und Garant Austria (Möbelhandel) gemeinschaftliche Konzepte erstellt und dann den Händlern zur Teilnahme angeboten.“
Seit Anfang des Jahres jedoch läuft alles anders, wie Mag. Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More, erklärt: „Unter der Prämisse ‚Klar positioniert – erfolgreich am Markt’ wird gemeinsam mit externen Profis für jeden Partner in kostenfreien Workshops ein maßgeschneidertes Konzept erarbeitet, bei dem dieser seine individuellen Stärken definiert und in seine ganz spezifische Positionierung einfließen lässt. Gesamtheitliches Planen, persönliche Beratung und guter Service sind notwendige und daher selbstverständliche Tugenden eines funktionierenden regionalen Fachhändlers. Sie sind für den Endkunden ‚Basics’ und stellen daher nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal dar. Nur wer für spezifische Inhalte und Werte steht, wird sich gegenüber anderen Unternehmen im Markt absetzen: Er muss also ein eindeutiges Bild in den Köpfen der Menschen hinterlassen. Wer nicht in Preisschlachten und Rabattierungs-Wettkämpfe treten will, muss sich klar abgrenzen und Stellung beziehen. Es muss der einzigartige Charakter des eigenen Unternehmens definiert werden, eine ganz besondere Geschichte erzählt werden. Das bedeutet ein ziemliches Stück Arbeit, ist aber langfristig unumgänglich.“

Zukunftsfit durch klare Positionierung

Dabei gehe es auch um mehr Aufmerksamkeit: Potenzielle Kunden müssten mit dem regionalen Fachhändler ganz bestimmte Inhalte verbinden, um diesen gut und richtig wahrzunehmen. „Wir lassen unsere Partner mit der Erarbeitung dieser Konzepte allerdings nicht alleine, sondern begleiten den gesamten Prozess und bieten auf unterschiedliche Art und Weise unsere Unterstützung an“, erklärt Wimmer. So können Handelspartner aus fünf durchdachten Basis-Strategien die für sie am besten passende wählen und für sich adaptieren. „Die Spanne ist hier groß und reicht beispielsweise von ‚Der regionale Marktführer’ über ‚Der Küchenspezialist’ oder ‚Der Bodenspezialist’ bis hin zu ‚Die Händlerpersönlichkeit’.“, so Wimmer.

Mag. Samuel Steiner, Marketingleiter bei Service&More: „Nach der exakten Definition der Positionierung und der Anpassung geht es an deren sinnvolle werbliche Umsetzung. Diese inkludiert neben dem Web- und Facebook-Auftritt viele weitere Marketingtools bis hin zur Auslagengestaltung oder Beschriftung des Fuhrparks – konzipiert und abgewickelt von der Partner-Werbeagentur der Verbände oder der Werbeagentur des Händlers. Es gibt aber auch Partnerbetriebe, die sich in keiner dieser Vorschläge wirklich wiederfinden und lieber einen völlig eigenständigen Weg gehen möchten. Diese erarbeiten dann in Workshops vor Ort gemeinsam mit dem Positionierungsexperten Mag. Michael Brandtner die eigene Marktposition und übertragen diese anschließend auf die Gestaltung aller Werbemittel. Die ersten Partner befinden sich mittlerweile in der Umsetzungsphase.“
Christina Moser, Geschäftsführerin des Raumausstatters Herbert Moser GmbH in Tamsweg, beschreibt ihre Beweggründe so: „Bei uns geht es darum, das Gesamtbild zu entstauben und einen neuen, frischen Wind in unsere Positionierung zu bringen. Die Raumausstattung ist eine Männerdomäne, umso wichtiger ist es hier, die Frauenpower zu unterstreichen.“ Und Bernhard Steffl, Geschäftsführer des Küchenzentrums Steffl in Wien, meint dazu: „Die Entwicklung einer klaren Marktposition im Ballungsraum Wien ist für uns eine Investition in die betriebliche Zukunft und zumindest gleich wichtig wie die ständige Pflege unserer Küchenausstellung.“

Steiner: „Unsere bisher praktizierten gemeinschaftlichen Vermarktungskonzepte haben prima funktioniert. Allerdings machen ja gerade die Unterschiede die Einzigartigkeit unserer Händler aus. Und wie sich zunehmend zeigt, wird genau diese Besonderheit in der eigenen Region immer wichtiger für Interessenten und Kunden.“
Da sieht auch Anton Meyer, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens in St. Andrä, so: „Ich möchte meine Position im Dschungel des Handels finden. Die Menschen sollen genau wissen, wofür ich stehe und was sie bei uns bekommen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einer scharfen Analyse genau das herausfinden werden, was uns noch fehlt, um unser gelebtes Handwerk und die Möbelplanung in einer Kombination so nach außen zu tragen, dass es von jedem verstanden wird. Und diese genaue Positionierung ist auch intern für das Selbstverständnis bei den Mitarbeitern ganz wichtig und notwendig.“

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