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Freitag, 26. April 2024
5G-Moment im Kabel: Wien soll Gigabit-City werden

T-Mobile befeuert den Infrastruktur-Wettbewerb im Festnetz

Dominik Schebach | 08.04.2019 | |  
Gigabit-City: T-Mobile CEO Andreas Bierwirth und Digitalisierungstadtrat Peter Hanke kündigten heute, Montag 8. April, die Aufrüstung des Wiener Kabelnetzes an. (Foto © Schebach) Gigabit-City: T-Mobile CEO Andreas Bierwirth und Digitalisierungstadtrat Peter Hanke kündigten heute, Montag 8. April, die Aufrüstung des Wiener Kabelnetzes an. (Foto © Schebach) T-Mobile rüstet sein Wiener UPC-Netz auf. Konkret sollen ab 7. Mai alle Wiener UPC-Haushalte und Unternehmen mit UPC-Anschluss Zugang zu Internet-Anschlüssen mit einer Datengeschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde haben. Der Ausbauschritt wurde heute von T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth und sowie Wiens Finanz-, Wirtschafts- und Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke nahe dem Wiener Rathaus angekündigt.

Wien soll mit dieser Einführung zu den ersten Gigabit-Städten Europa zählen. Derzeit versorgt die T-Mobile-Marke UPC in Wien rund eine Million Anschlüsse mit Internetgescwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s. Dabei stützt sich das Unternehmen auf ein hybrides Netz aus Glasfaser und Koaxialkabel. Das Geschwindgkeits-Upgrade ist vor allem der Einführung des neuen Übertragungsstandards DOCSIS 3.1 zu verdanken. Damit wird ganz Wien per 7. Mai 2019 auf Gigabit-Geschwindigkeit aufgerüstet. Weitere vom UPC-Kabelnetz versorgte Regionen in Österreich folgen schrittweise.

Das Upgrade im Kabelnetz gehört zur Digitalisierungsoffensive von T-Mobile, wie Bierwirth bei dem heutigen Termin erklärte. Von 2018 bis 2021 will der Betreiber rund eine Milliarde Euro in Österreich investieren, um eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur sowohl im Mobilfunk, als auch im Festnetz zu gewährleisten. „Wir bekennen uns zu einer langfristigen Investitionsoffensive in Österreich und in Wien. Die exorbitant weiter wachsenden Datenmengen unserer Kunden müssen zuverlässig transportiert werden und wir wollen dabei immer besser werden. Unser ultimatives Versprechen für die digitale Zukunft Österreichs: Wir wollen bei Internet, Entertainment und Service die Besten sein,“ so Bierwirth.

Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke stellte vor allem den Nutzen für die Stadt in den Mittelpunkt: „Wien wird Digital-Hauptstadt Europas. Dieses Ziel ist nur im konstruktiven Zusammenspiel zwischen privaten Anbietern und der Stadt Wien erreichbar. Die Giga-City-Initiative ist ein erfreulicher und wesentlicher Beitrag dazu. Sie bringt den Kunden bessere Qualität und Wien dem Ziel der Digital-Hauptstadt einen großen Schritt näher.“

Neue Tarife

Um das Upgrade nutzen zu können müssen Kunden auf einen Gigabit-Tarif umsteigen und erhalten dabei einen neuen Router, der Geschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde übertragen kann. Die Preise für das neue Kabelprodukt werden mit

Erzielt wird die Geschwindigkeitssteigerung auf 1 Gbit/s durch die Einführung des neuen Übertragungsstandards DOCSIS 3.1 im hybriden Glasfaser-Koaxialkabel-Netz von UPC/T-Mobile. (Foto © Schebach)

dem Launch der neuen gemeinsamen Marke von UPC und T-Mobile am Abend des 6. Mai 2019 bekannt gegeben. Der Gigabit-Tarif kann ab 7. Mai 2019 neu angemeldet oder umgestellt werden.

Das Netz von UPC umfasst in Wien mehrere zehntausend Kilometer Kabel. Rund 1.000 Kilometer Glasfaserkabel, bestehend aus Leitungen mit mindestens 100 Glasfasern, bilden das Daten-Rückgrat für 7.200 Kilometer Koax-Hauptleitungen, die wiederum rund 20.000 Kilometer Teilnehmerleitungen in den Gebäuden versorgen. 1.500 Glasfaser-Versorgungszellen, sogenannte Fibernodes, sind die Schaltstellen für 65.000 Verstärker, mit denen 1,5 Millionen Anschlussdosen in Wien ab 7. Mai mit Gigabit-Internet versorgt werden.

„Bei uns werden Internet, TV und Telefonie auf getrennten Frequenzbändern übertragen. Dadurch können unsere Kunden gleichzeitig mit Top-Speed surfen und streamen, fernsehen und telefonieren, und das über mehrere Anschlüsse pro Haushalt auf vielen Geräten gleichzeitig“, erklärte der T-Mobile CEO dazu.

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