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Freitag, 26. April 2024
Ab Herbst 2024

EU: USB-C-Ladekabel werden für Smartphones Standard

Telekom Multimedia | Dominik Schebach | 07.06.2022 | |  
EU-Parlament, Rat und Kommission haben sich heute auf USB-C als einheitlichen Standard für Smartphones, Tablets, Kopfhörer usw geeinigt. EU-Parlament, Rat und Kommission haben sich heute auf USB-C als einheitlichen Standard für Smartphones, Tablets, Kopfhörer usw geeinigt. EU-Parlament und EU-Rat haben sich heute, Dienstag, provisorisch auf USB-C als einheitlichen Standard innerhalb der Union für Ladekabeln von Smartphones, Tablets und Kameras geeinigt. Die Regelung soll im Herbst 2024 als Ergänzung zur Richtlinie zur Bereitstellung von Funkanlagen in Kraft treten. Die Richtlinie könnte vor allem für Apple negative Auswirkungen haben.

„Heut haben wir das einheitliche Ladekabel in Europa verwirklicht“, erklärte dazu Alex Agius Saliba, Berichterstatter des EU-Parlament in dieser Angelegenheit. „Europäische Endkunden waren frustriert, dass mit jedem neuen Gerät, auch ein neues Ladegerät notwendig wurde. In Zukunft werden sie ein Ladegerät für all ihre elektronischen Geräte verwenden können.“ Denn alle kleineren und mittlegroßen elektronischen Geräte wie Mobiltelefone, Smartphones, Tablets, Kopfhörer, Tastaturen, Computer-Mäuse oder Videogame-Konsolen sowie tragbare Lautsprecher, welche über Kabel aufgeladen werden, müssen dann über eine USB-C-Buchse verfügen – unabhängig vom Hersteller.

Dasselbe wird übrigens auch für Notebooks gelten. Diese erhalten allerdings eine 40monatige Übergangsfrist. Harmonisiert wurde auch die Ladegeschwindigkeit für Geräte, die Schnellladegeräte unterstützen. Somit können Endkunden ihre Geräte mit kompatiblen Ladegeräten mit derselben Geschwindigkeit aufladen.

Die Mehrheit der Smartphones werden bereits mit USB-C-Ladebuchsen ausgeliefert. Die Ausnahme ist Apple mit seiner Lightning-Schnittstelle. Der Hersteller hat im vergangenen Jahr 56 Millionen Smartphones in Europa verkauft.

DieRichtlinie muss noch vom EU-Parlament bestätigt werden. Die Zustimmung gilt aber als Formalakt. Seitens des EU-Parlaments erwartet man sich, dass die Regelung zu einer verstärkten Wiederverwendung von Ladegeräten führen wird, womit EU-Endkonsumenten bis zu 250 Mio. Euro im Jahr einsparen können. Zudem erhofft man sich eine Reduzierung beim E-Schrott innerhalb der EU. Man geht davon aus, dass Ladegeräte für rund 11.000 Tonnen E-Schrott im Jahr verantwortlich sind.

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