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Freitag, 10. Mai 2024
Fachkräftemangel: Gewerbe und Handel besonders betroffen

Neuer Höchststand bei offenen Stellen im Vorjahr

Hintergrund | Dominik Schebach | 10.02.2023 | | 1  
Besonders häufig wurden im vergangenen Jahr Verkäufer gesucht. Besonders häufig wurden im vergangenen Jahr Verkäufer gesucht. (© Steve Buissinne/pixabay) Der Fachkräftemangel wird wohl nicht so schnell verschwinden. Wie aus einem Bericht der Statistik Austria hervorgeht, haben Österreichs Unternehmen 2022 im Jahresdurchschnitt 206 500 offene Stellen gemeldet. Das ist eine Steigerung der Vakanzen um 41,1% im Vergleich zu 2021. Gleichzeitig hat sich die Suchdauer der Unternehmen nach neuen Mitarbeitern deutlich verlängert.

„Im Jahr 2022 waren durchschnittlich 206 500 Arbeitsplätze in Österreich unbesetzt. Die Zahl der offenen Stellen lag damit nicht nur um 41,4 % über dem Vorjahr und um 61,1 % über dem Vor-Pandemie-Niveau des Jahres 2019, sondern erreichte den höchsten bisher aufgezeichneten Wert. Auch die auf 4,8 % gestiegene Offene-Stellen-Quote – also der Anteil der offenen an allen verfügbaren Stellen – weist auf Engpässe beim Arbeitskräfteangebot hin. Die meisten Jobangebote gab es dabei im Dienstleistungsbereich. Aber auch in der Produktion war der Personalbedarf im Vorjahr hoch“, erläutert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Der Höchststand an offenen Stellen wurde im dritten Quartal mit 218.100 Vakanzen gemeldet. Die Offene-Stellen-Quote lag mit ihrem Jahresdurchschnitt von 4,8 % um 1,2 Prozentpunkte über dem Vorjahr 2021 sowie um 1,7 Prozentpunkte über dem Vorkrisenjahr 2019.

Alle Branche betroffen

Der Mangel an Arbeitskräften betraf im vergangenen Jahr alle Branchen. Besonders häufig wurden allerdings Personen für Dienstleistungsberufe und Verkäufer (21,8 %) sowie Personen für Handwerks- und damit verwandte Berufe (19,5 %) gesucht. Einen Hinweis auf die angespannte Lage am Stellenmarkt liefert auch die Suchdauer: Die hat sich deutlich verlängert. 2019 waren im Jahresdurchschnitt noch 21,6% der offenen Stellen weniger als ein Monat ausgeschrieben. 2021 wurde nur noch ein Fünftel der offenen Stellen (20,6%) innerhalb eines Monats besetzt. Im Vorjahr traf dies nur noch auf 11,9% der Stellen zu. Dagegen hatten 16,7% der offenen Stellen laut Statistik Austria eine Suchdauer von mehr als sechs Monaten.

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Kommentare (1)

  1. Ich war längere Zeit in Deutschland und aktuell auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in Österreich. Hier kann man nicht nur neue spannende Herausforderungen annehhmen, sondern auch unter dem Strich höhere Löhne einstreichen bei entsprechender Qualifikation. Deswegen kann die Suche auch etwas länger andauern.

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