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Sonntag, 28. April 2024
Anzahl der Anschlüsse mit mehr als 100 Mbit/s wächst massiv

Internet-Monitor 2022: Hunger nach Bandbreite wächst weiterhin

Telekom | Dominik Schebach | 11.08.2023 | |  
In der Abbildung ist die Anzahl der festen Breitbandanschlüsse nach Infrastruktur dargestellt. In der Abbildung ist die Anzahl der festen Breitbandanschlüsse nach Infrastruktur dargestellt. (© RTR) Der Hunger nach Bandbreite schlägt sich auch in der steigenden Anzahl an Festnetz-Breitbandanschlüssen nieder. Wie der von der RTR heute veröffentlichte Internet-Monitor für das vergangene Jahr zeigt, ist die Anzahl der Anschlüsse mit mehr als 100 Mbit/s um mehr als 28% gestiegen. Ein wichtiger Treiber waren dabei FTTH-Anschlüsse: Diese legten um 30% von 180.000 Anschlüssen Ende 2021 auf 234.000 Anschlüsse Ende 2022 zu.

„Mit Ende 4. Quartal 2022 gibt es in Österreich mehr als eine Million Festnetz-Breitbandanschlüsse, die Bandbreiten mit mehr als 100 Mbit/s unterstützen! Das ist eine wirklich außergewöhnliche Entwicklung mit einem Anstieg von mehr als 28% im Jahresvergleich!“, erklärt RTR-GF Klaus Steinmaurer zu den Daten aus dem soeben veröffentlichten RTR Internet Monitor. „Mit diesem Trend einher geht natürlich der Rückgang von rund 20% bei Anschlüssen mit einer Bandbreite von 30 Mbit/s und darunter. Anschlüsse mit Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s sind per Ende 2022 ebenfalls leicht zurückgegangen, haben aber an den gesamten Endkunden-Breitbandanschlüssen einen Anteil von 36 Prozent.“ So gab es Ende des Q4/2022 in Österreich rund 1,393 Millionen DSL-Anschlüsse (-4% zu 2021), 997.000 Kabelanschlüsse (+2%) und die schon erwähnten 234.000 FTTH-Anschlüsse (+30%).

Interessant ist auch die Entwicklung im Bereich des Mobilfunks: Da hat sich mit der Einführung von 5G in der Statistik einiges getan. So erhebt die RTR seit Q3/2022 erstmals die Smartphone-Tarife mit integrierte Datenflatrate. Deren Anzahl legte im Q4/2022 um mehr als 11% zu, während Smartphone-Tarife ohne Datenflatrate aber auch Mobilfunk-Datentarife weitgehend stagnierten.

Datenverbrauch weiterhin im Steigflug

Der Wechsel zu leistungsfähigeren Datentarifen bzw. Flatrates erfolgt im Gleichschritt zum massiv steigenden Datenverbrauch: Von 2021 auf 2022 stieg der Datenkonsum insgesamt – Privat- und Unternehmenskunden – um mehr als 10% auf 9.414 Petabyte an. Davon wurden 5.753 Petabyte über festes Breitband konsumiert und 3.661 Petabyte über mobiles Breitband konsumiert.

Messaging & Co.

Aufgrund der geänderten Rechtslage dürfen von der RTR seit dem 3. Quartal 2022 auch Daten von Anbietern internetbasierter Kommunikationsdienste erhoben werden. Diese werden im vorliegenden RTR-Bericht erstmals veröffentlicht. „Dass wir über die verschiedensten Kanäle sehr, sehr viel chatten und versenden, liegt auf der Hand. Die Zahlen verblüffen aber dennoch: Im 3. Quartal 2022 wurden über die verschiedensten Plattformen 22,7 Milliarden Nachrichten verschickt, im 4. Quartal 23,2 Milliarden. Die Mengen an E-Mails sind im Vergleich dazu eher mickrig – im 3. Quartal waren es ‚nur‘ 290 Millionen und im 4. Quartal ‚nur‘ 293 Millionen Mails, die in Österreich versendet wurden“; führt Steinmaurer weitere Zahlen an.

Der RTR Internet Monitor Jahresbericht ist auf der Website der RTR unter www.rtr.at/internet-monitor-2022 veröffentlicht und enthält umfangreiche Marktdaten zu festem und mobilem Breitband, Auswertungen aus dem RTR-Netztest, Analysen von Daten aus der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung (ZIB) sowie erstmals Daten zu internetbasierten Kommunikationsdiensten.

 

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