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Mittwoch, 1. Mai 2024
Bündelung von Ressourcen und Expertise für das Erreichen der Klimaziele

Finanzministerium bekommt Climate Hub

Energiezukunft | Wolfgang Schalko | 18.10.2023 | |  Wissen
Finanzminister Magnus Brunner will das Know-how zu klima- und energiepolitischen Themen in einem Climate Hub bündeln. Finanzminister Magnus Brunner will das Know-how zu klima- und energiepolitischen Themen in einem Climate Hub bündeln. (© BKA) Bei seiner Budgetrede am heutigen Mittwoch wird Finanzminister Magnus Brunner auch die Einrichtung eines Climate Hubs im Finanzministerium ankündigen. Damit soll wichtiges Know-how zu klima- und energiepolitischen Fragestellungen, das derzeit in den sieben Sektionen vorhanden ist, an einer Stelle gebündelt werden. Ziel ist, Österreich zum Vorreiter in der strategischen Verknüpfung der Themen Finanzen und Klima zu machen.

„Die Bereiche Umwelt, Klima und Energie sind zentrale Zukunftsthemen, deren hohe Relevanz auch im Budget 2024 abgebildet wird. Mit dem Climate Hub setzen wir im Finanzministerium einen bedeutenden Schritt auf unserem Weg zur kosteneffektiven Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes in Richtung Klimaneutralität. Im Climate Hub bündeln wir das Fachwissen der Expertinnen und Experten unserer verschiedenen Sektionen und arbeiten daran, Treibhausgase kosteneffektiv zu reduzieren und den Umgang mit CO2 nachhaltig und effizient zu regeln. Vorgabe ist, dass Österreich ein attraktiver Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort mit sicheren und hochqualifizierten Arbeitsplätzen bleibt. Wir wollen Vorreiter in der Verknüpfung von Finanzen und Klima sein und mit Hausverstand die Weichen für eine nachhaltige Wirtschaft stellen“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Europaweiter Vorreiter

Das österreichische Finanzministerium ist das erste in der Europäischen Union, das einen Climate Hub einrichtet. Wesentliches Ziel ist, Budget-, Wirtschafts- und Steuerpolitik sowie Klima-, Umwelt- und Energiepolitik mit einer global ausgerichteten Standortpolitik in Einklang zu bringen.

Insbesondere wird dabei Wissen in den Bereichen Budget, Steuer- und Wirtschaftspolitik, Digitalisierung sowie Bergbau und Rohstoffe verknüpft, wie Brunner weiter ausführt: „Das Erreichen der Klimaziele ist eine große Herausforderung, an der wir nicht eindimensional, sondern durchdacht und umsichtig arbeiten müssen. Insbesondere müssen wir dabei mitdenken, dass wir niemanden überfordern und im internationalen Vergleich unseren attraktiven Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort erhalten und ausbauen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch eine ökosoziale Finanzpolitik und der Climate Hub wird eben diese sicherstellen.“

Im Finanzministerium werden im Rahmen des Climate Hubs nun mehrere Maßnahmen umgesetzt. Hausintern startet die Entwicklung einer Klima- bzw. Transformationsstrategie. Darüber hinaus werden Experten aus den relevanten Fachressorts gemeinsam Empfehlungen für eine bundesweite Carbon Management Strategie, die Weiterentwicklung der Kohlenstoffmärkte oder auch die Stärkung des Ausbaus der Wasserstoff-Kapazitäten erarbeiten. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch der vom Klimateam in der Budgetsektion des Finanzministeriums entwickelte Green Budgeting-Ansatz.

Der Climate Hub wird in seiner Vollbesetzung aus 10-15 Mitarbeitern aller sieben Sektionen des Finanzministeriums bestehen. Die Koordinierung übernimmt der Leiter des Klimateams Dr. José Delgado.

 

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