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Sonntag, 19. Mai 2024
Die Fachkräfte und Topmanager von morgen?

CEOs for Future betont die Bedeutung der Gen Z für den Arbeitsmarkt

Hintergrund | Julia Jamy | 07.11.2023 | |  
V.l.n.r.: Peter Weinelt, design. Generaldirektor Wiener Stadtwerke, Beatrix Praeceptor, CEO Greiner Packaging, Birgit Kraft-Kinz, CEOs FOR FUTURE Obmann-Stellvertreterin, Daniel Schneider ,Geschäftsführer Nespresso Österreich. V.l.n.r.: Peter Weinelt, design. Generaldirektor Wiener Stadtwerke, Beatrix Praeceptor, CEO Greiner Packaging, Birgit Kraft-Kinz, CEOs FOR FUTURE Obmann-Stellvertreterin, Daniel Schneider ,Geschäftsführer Nespresso Österreich. „Faul, arrogant, ignorant,verwöhnt“: Das sind oft die Vorurteile mit der sich die Gen Z konfrontiert sieht- aber das anscheinend zu Unrecht, wie die neue Kurzstudie von CEOs FOR FUTURE zeigt. Demnach werden Mitarbeiter und Lehrlinge dieser Generation von heimischen Unternehmen als Fachkräfte und Topmanager von morgen gesehen.

Der Verein CEOs for Future (C4F) sieht sich mit mehr als 70 Topmanagern und Mitgliedsunternehmen als eine starke Stimme aus der Wirtschaft. Gemeinsam möchte man sich für für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung engagieren. „Für unsere Mitgliedsunternehmen hat die GenZ eine große Bedeutung, gehören doch Lehrlinge und junge Mitarbeiter in der österreichischen Wirtschaft zu dieser Generation. Sie sind die Fachkräfte und Manager von morgen“, sagt Birgit Kraft-Kinz, CEOs FOR FUTURE Obmann-Stellvertreterin, und ergänzt: „Die Unternehmen selbst nehmen Nachhaltigkeitsthemen verstärkt in die Ausbildung ihrer Gen Z Mitarbeiter und Lehrlinge mit auf und wünschen sich dies auch verstärkt von Berufsschulen.“

Gen Z Mitarbeiter& Lehrlinge spielen eine bedeutende Rolle

Die aktuelle CEOs FOR FUTURE-Studie Gen Z Lehrlingstag 2023 bringt neue Erkenntnisse zu Gen Z Mitarbeiter und Lehrlingen und deren Wichtigkeit für die Unternehmen: Rund 91 % der befragten Unternehmen beschäftigen Gen Z Mitarbeiter. Mehr als die Hälfte stimmt der Aussage „Gen Z Mitarbeiter sind die Fachkräfte und Manager von morgen“ voll und ganz (10 von 10 Punkten) zu. Ebenso stimmte die breite Mehrheit (67,6 %) voll und ganz zu, dass Lehrlinge die Fachkräfte und Manager von morgen sind. Knapp 60 % liegt die Lehrlingsausbildung sehr am Herzen.

Eine zentrale Frage der Kurzstudie bezieht sich auf „Nachhaltigkeit in den Lehrplänen der Berufsschulen“. Fast 90 % der Unternehmen stimmen der Aussage „Die Ausbildungspläne der Berufsschule sollen das Thema Nachhaltigkeit noch stärker aufnehmen“ vollkommen (44,4 %) bzw. stark (44,4 %) zu. Rund 70 % der befragten Unternehmen unterstützen voll und ganz die Forderungen der Öffentlichkeit zur Stärkung der Lehrpläne in den Berufsschulen im Bereich Nachhaltigkeit mit Klimaschutz inkl. Energiewende, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft. Nach wie vor zeigt die Studie, dass bei den Berufsschulen ein großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeits-Ausbildung vorhanden ist. Mehr als die Hälfte (55,6 %) der befragten Unternehmen gab an, bereits interne Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit für ihre Gen Z Mitarbeiter und Lehrlinge durchzuführen.

Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit

Die C4F Mitgliedsunternehmen Greiner Packaging, Nespresso, Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) und die Wiener Stadtwerke Gruppe setzen sich laut eigenen Angaben besonders für Nachhaltigkeitsbildung in der Lehre und bei jungen Gen Z Mitarbeiter ein. Greiner liege eine nachhaltige Ausbildung der Gen Z Mitarbeiter und der spartenweit rund 100 Lehrlinge am Herzen. In der Kunststoffindustrie spielen Themen wie Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz zentrale Rollen: „Die Lehrausbildung hat bei Greiner einen hohen Stellenwert. Besonderes Augenmerk legen wir auf das Verständnis von Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung“, so Beatrix Praeceptor, CEO von Greiner Packaging.

Nespresso setze auf die Stärkung der mehr als 360 Mitarbeitenden in Österreich – darunter viele der Gen Z sowie Lehrlinge. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Schwerpunkt für unser Unternehmen und die Ausbildung unserer Lehrlinge und der Gen Z Mitarbeiter:innen. Ziel ist es, als bedeutendes internationales Unternehmen  Bewusstseinsbildung zu schaffen und die Weichen für eine gute Zukunft zu stellen“, so Daniel Schneider, Geschäftsführer Nespresso Österreich.

Erich Falkensteiner, Aufsichtsratvorsitzender der FMTG I Falkensteiner Michaeler Tourism Group, die aktuell 30 Lehrlinge in Österreich und Südtirol beschäftigt, hält Wissensvermittlung für enorm wichtig: „Die Tourismus- und Freizeitbranche ist nach der Industrie der zweitwichtigste Wirtschaftszweig in Österreich und als solcher Arbeitgeber für viele junge Menschen der Gen Z. Wir müssen daher bereits bei der Ausbildung unserer jungen Nachwuchskräfte ansetzen in Richtung eines verantwortungsvollen Tourismus der Zukunft.“

Die zentrale Aufgabe der Wiener Stadtwerke-Gruppe mit ihren 16.000 Mitarbeiter sei es, die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen und die Lebensqualität in Wien zu wahren. „Wir packen die Klimawende an. Wir arbeiten an der Umstellung der Energiesysteme und an der klimafreundlichen Mobilität der Zukunft. Das sind Aufgaben, die wir mit unseren Lehrlingen stemmen werden“, so Peter Weinelt, designierter Generaldirektor der Wiener Stadtwerke.

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