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Dienstag, 14. Mai 2024
Positiver Ausgang der Weltfunkkonferenz 2023

ORS: Rundfunk und Kultur behalten Frequenzen

Multimedia | Julia Jamy | 20.12.2023 | |  
„Durch die langfristige Investitionssicherheit wird ab dem nächsten Jahr Bewegung in den Markt kommen, und ab 2025 ist bereits mit marktfähigen 5G-Broadcast-Endgeräten zu rechnen“, erklärt Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS und Sprecher der Allianz. „Durch die langfristige Investitionssicherheit wird ab dem nächsten Jahr Bewegung in den Markt kommen, und ab 2025 ist bereits mit marktfähigen 5G-Broadcast-Endgeräten zu rechnen“, erklärt Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS und Sprecher der Allianz. Positive Nachrichten gibt es für die TV-, Radio- und Kulturveranstalter. So wurde auf der Weltfunkkonferenz 2023 beschlossen, dass sich an der bestehenden exklusiven Nutzung des Frequenzspektrums im Bereich von 470 bis 694 MHz, dem sogenannten Sub-700 oder UHF-Spektrum, bis weit in die 2030er Jahre nichts ändern wird.

Erst 2031 will die WRC das Frequenzhema wieder auf die Agenda bringen. Zwischenzeitlich soll es bis Ende 2025 auf EU-Ebene ein Konsultationsverfahren über die langfristigen, technologischen Aussichten für die Nutzungsmöglichkeiten des Sub-700 Spektrums geben. Die Diskussion entzündete sich in den letzten Jahren immer wieder an den Frequenzbegehrlichkeiten der Mobilfunkindustrie, die ebenfalls eine primäre Nutzung des UHF-Rundfunkbands anstrebte. Dieser Bereich ist nach zwei „Digitalen Dividenden“, die als Umwidmung an den Mobilfunk gingen, der verbliebene Rest des UHF-Spektrums, in dem das terrestrische Fernsehen ausgestrahlt sowie Theater, Opernhäuser und Veranstaltungsbühnen drahtlose Funkmikrophone und andere Produktionsmittel störungsfrei einsetzen können.

Weitere Aufteilung des Spektrums technisch nicht lösbar

Europaweit und auch in Österreich wendeten die Allianzen der TV-, Radio- und Kulturveranstalter ein, dass für die weitere Aufteilung des Spektrums auf zusätzliche Nutzer langfristig keine technologische Lösung in Sicht sei. Die betroffenen Branchen hätten keinen Frequenzspielraum mehr, weshalb die Forderung nach einer langfristig abgesicherten, exklusiven Nutzung des Rundfunkspektrums alternativlos sei. „Dieser Standpunkt hat sich nun auch in den Debatten bei der WRC-2023 durchgesetzt“, so Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS und Sprecher der Allianz.

Der positive Ausgang der WRC-2023 bedeute für die Rundfunkbranche nun auch, dass für Rundfunkinnovationen im terrestrischen Sendenetz die erhoffte, langfristige Investitionssicherheit eintritt. Vor allem für die neue Übertragungstechnologie 5G Broadcast gebe es bereits vielversprechende Feldversuche und Use Cases. Dabei gehe es etwa um die direkte Übertragung von Live-Events im Sport- und Kulturbereich auf das Handy ohne Zeitverzögerung. „Durch die langfristige Investitionssicherheit wird ab dem nächsten Jahr Bewegung in den Markt kommen, und ab 2025 ist bereits mit marktfähigen 5G-Broadcast-Endgeräten zu rechnen“, erklärt Wagenhofer.

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