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Montag, 29. April 2024
„Robust aufgestellt"

BSH meldet Jahresumsatz von 14,8 Mrd. Euro

Kleingeräte Hausgeräte | Dominik Schebach | 11.04.2024 | | 1  
Das BSH Board of Management stellte heute das Jahresergebnis der BSH Hausgeräte GmbH in München vor. (v.l.n.r.: Lars Schubert/COO; Dr. Gerhard Dambach/CFO; Dr. Matthias Metz/CEO; Dr. Alexander Dony/CSM; Rudolf Klötscher/CSS) Das BSH Board of Management stellte heute das Jahresergebnis der BSH Hausgeräte GmbH in München vor. (v.l.n.r.: Lars Schubert/COO; Dr. Gerhard Dambach/CFO; Dr. Matthias Metz/CEO; Dr. Alexander Dony/CSM; Rudolf Klötscher/CSS) Die BSH Hausgeräte GmbH hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 14,8 Mrd. Euro erzielt. Wie der Hausgeräte-Hersteller bei seiner heutigen Bilanzpressekonferenz mitteilte, lag der Umsatz – bereinigt um Wechselkurseffekte – damit auf dem Niveau des Vorjahres. Nominal ist der Umsatz erwartungsgemäß nach der Corona-Sonderkonjunktur um 7% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Wie die gesamte Branche blickt auch die BSH Hausgeräte GmbH auf ein herausforderndes Jahr zurück. Geopolitische Krisen, eine weltweit angespannte Wirtschaftslage und ein damit einhergehend stagnierender Hausgerätemarkt schlägt sich auch bei Europas führenden Hersteller auf die Bilanz. Während die BSH in den Vorjahren noch von einer pandemiebedingten Sonderkonjunktur im Konsumgütergeschäft profitieren konnte, sorgten hohe Inflationsraten, massiv gestiegene Zinsen und der daraus resultierende weltweite Einbruch der Immobilienmärkte 2023 für ein deutlich gedämpftes Konsumklima.

„Die anhaltenden weltwirtschaftlichen und geopolitischen Krisen haben die Rahmenbedingungen für die gesamte Hausgerätebranche nachhaltig verändert. Um die Wettbewerbsfähigkeit der BSH weiter zu stärken und die dafür nötigen Investitionen zu finanzieren, ist es erforderlich, die Kostensituation im Fokus zu halten und auch die zugehörige Personalplanung vorausschauend auf die Zukunft auszurichten“, erklärt dann auch BSH-CEO Matthias Metz und betont die Performance des Herstellers im Vergleich zum Gesamtmarkt. „In einem herausfordernden Umfeld hat die BSH ihre Resilienz einmal mehr unter Beweis gestellt und sich insgesamt deutlich besser entwickelt als der Markt. Das verdanken wir vor allem dem engagierten Einsatz unserer weltweit rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Strategischer Zukunftsplan

Die Rückgänge betrafen 2023 alle Regionen. Am stärksten fielen sie in Nordamerika (-11,3%) und Greater China (-10,5%) aus. Auch in Europa ging der Absatz an Geräten zurück. Höhere Durchschnittserlöse konnten den Umsatzrückgang allerdings auf -6,3% beschränken. Positive Ergebnisse gab es dennoch: So gab es Umsatzzuwächse etwa in Südeuropa. Die Region Emerging Markets mit Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika verzeichnete mit -2,2% einen relativ geringen Rückgang.

Trotz dieser Ausgangslage blickt die BSH demonstrativ zuversichtlich in die Zukunft. „Unser Anspruch ist klar: Wir wollen mit herausragenden Marken und leistungsstarken, innovativen und langlebigen Produkten unsere Konsumenten begeistern und darüber gleichzeitig zum Erfolg unserer Kunden und Handelspartner beitragen“, betont Metz. „Dafür verfolgen wir einen strategischen Zukunftsfahrplan: Wir wollen in allen BSH-Regionen weiterhin erfolgreich wachsen und bauen dafür unsere Präsenz in den lokalen Märkten weiter aus.“ So hat die BSH Hausgeräte GmbH in Ägypten in eine neue Herdfabrik für den afrikanischen Markt investiert und in Mexiko sollen ab Jahresmitte Kühlschränke für den nordamerikanischen Markt vom Band laufen. Zudem werde die Vermarktung des Objektgeschäfts weiter vorangetrieben.

Wachstum in den Produktfamilien Wäschepflege und Kundendienst

Sieht man sich die Warengruppen an, so führte der Rückgang der Haus- und Wohnungskäufe im vergangenen Jahr führte zu einer deutlichen Reduktion des Küchenabsatzes und damit zu einer insgesamt geringeren Nachfrage nach Hausgeräten, insbesondere im Einbausegment. Besonders deutlich wird dies im Bereich Kochen, sowie im Bereich Kühlen und Geschirrspülen. Positiv entwickelten sich dagegen der Bereich Wäschepflege und Kundendienst.

Consumer Products, der Bereich der kleinen Hausgeräte, verzeichnete ebenfalls einen Umsatzrückgang (-7,2%), der auch auf die hochwasserbedingte Fertigungsunterbrechung in unserer slowenischen Produktionsstätte in Nazarje zurückzuführen war. Mittlerweile ist die BSH wieder voll lieferfähig.

Rekordausgaben für Forschung und Entwicklung

Nicht zurückgeschraubt wurden bzw. werden die Investitionen. Rund 600 Mio. Euro wurden von dem Unternehmen in die Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen investiert. Mit 850 Mio. Euro investierte die BSH Hausgeräte zudem so viel wie nie zuvor in Forschung und Entwicklung. „Damit schaffen wir die Basis zur Erreichung unserer ehrgeizigen Wachstumsziele als einer der weltweit führenden Hausgerätehersteller“, sagt CFO Gerhard Dambach.

Eine Botschaft, welche vom CEO des Unternehmens im Abschlussstatement nochmals verstärkt wird. „Unser  Unternehmen ist seit über 55 Jahren erfolgreich und im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld robust aufgestellt – mit einem klaren Zukunftsfahrplan, herausragenden Marken, überzeugenden Innovationen und einem starken Team”, betont Metz. „Auch 2024 wollen wir den Markt gestalten wollen wir den Markt aktiv gestalten, Konsumenten begeistern und Kunden in ihrem Erfolg unterstützen und in der Folge in allen Regionen profitabel wachsen.“

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